Schlemmerwochenende in Michelstadt, 2.11.- 4.11.2012

 

Wer Bilder der Altstadt erwartet, wird heute leider enttäuscht. Bei diesem Mistwetter wird das nämlich nix.

Gegen 17:00 landen wir in Michelstadt und warten nun auf Bernd und Johanna, die nur die Hälfte der Wegstrecke haben. Und endlich trudeln sie ein, und wir machen uns gleich auf den Weg zum Rathausbräu.

Und beinahe wären wir wieder gegangen, denn wir saßen unangenehm eingequetscht und die Bestuhlung entsprach nicht dem Ambiente des Lokals. Letztens saßen wir besser.

Aber das Essen war prima, wie gewohnt und auch erwartet.

Mein Hirsch.

  

Peters Schweinebraten und Johannas Mälzerschnitzel.

                          

Das ist Bernds Handkäs mit Musik.

Unangenehm war, dass jeder Teller sofort abgeräumt wurde, sobald das Besteck zur Seite gelegt war, obwohl noch nicht alle fertig waren. Bernd hatte Handkäse. Also sein letztes Butterbrot war geschmiert, und alle Handkäsliebhaber wissen, dass man damit die Musik auftunkt. Er hats leider nicht geschafft, denn der Teller mit Musik wurde abgeholt. Er saß nun mit seinem angebissenen Butterbrot in der Hand und ohne Tunke da. Die Bedienung war zwar bereit, den Teller wieder zurückzustellen, aber das Ding war gelaufen. Da gehen wir nicht mehr hin.

Das Bier nach dem Essen haben wir gleich gegenüber im Weinkeller genommen. Gute Wahl. Da hat alles gepasst. Raucherlokal, nette Leute, gutes Bier, und Bruno bekam auch noch Fleischwurst und Wasser serviert. Das nenn ich Service.

Ruckzuck waren drei Stunden rum. Schee wars. Gerne wieder, tät ich bei ebay jetzt schreiben. In so einem Lokal lassen wir gern unser Geld.

Jetzt noch ein Bierchen in Bernds neuem Frankia, der einfach einen tollen Grundriss hat und uns als Rentnermobil gut passen würde, denn er ist lediglich einen halben Meter länger als unsrer, aber super durchdacht. Wir haben ja noch ein wenig Zeit, aber sowas wärs.

Und dann ab in die Heia.

 

Samstag

Es hat die ganze Nacht geregnet, und auch jetzt kommt dauernd mal ein Schauer vorbei. Es macht wohl keinen Sinn, das Ende des Regens abzuwarten, und wir marschieren gut beschirmt los nach Erbach zur Glücksfabrik.

  

Oh je, sollte der Weg umsonst gewesen sein? Hier haben Hunde keinen Zutritt. Aber wir bekommen eine Ausnahmegenehmigung und können doch gemeinsam stöbern. Mein Igel in der Tasche versieht pflichtbewusst seinen Dienst, und ich bleibe knapp unter 50 €.

Nun noch einen Cappu

   

und für Bruno Gänsewein - im Blatt serviert.

So sind wir gestärkt für den Heimweg und kommen sogar trocken an. Wir waren 2 Stunden unterwegs und Bruno hat tapfer durchgehalten. Ich denke sein Rücken wird langsam wieder besser. Daheim gibts dann bei Bernd und Johanna ein großes Stück Pflaumenkuchen mit Streusel und Schlagsahne, und dann ist Ruhe angesagt.

Gegen Abend machen wir uns wieder gemeinsam auf den Weg ins Städtchen. Heute wirds ein wenig schwieriger, eine Gaststätte zu finden, denn es ist Musiknacht / Nightgroove.
Live-Mucke in 14 Kneipen. Für Bruno ist das aber nichts, und wir gehen in die Odenwälder Gut Stubb. Dort ist Ruhe.

  

Spanferkelrollbraten und Lendchen mit Rahmchampignons.

Vegetarische Kartoffelpfanne.

Alles war sehr lecker, die Bedienung freundlich, der Küchenchef erkundigt sich persönlich, ob alles ok war. Passt. Gerne wieder.

Hinterher probier ich noch einen

  

und dann ists auch schon wieder spät und wir machen uns auf den Rückweg. Ab Montag muss ich Diät machen nach dieser Völlerei.

Sonntag

Wir haben herrlich geschlafen, bis ein LKW seinen Motor warmlaufen ließ. Aber es ist ja schon 10:00, also Zeit, den Tag aktiv zu beginnen und aufzustehen.
Nach dem Hundegassi will Peter ne Rolle Klopapier aus der Garage holen, und da war der Tag versaut.

Nass und verschimmelt ists und leichte Panik steigt auf. Wasser hat in der Garage garnix zu suchen. Vor allem scheint es ja schon länger dort zu sein. Direkt auf dem Absatz neben der Heizung, also kommts dort unten raus und wir rekonstruieren den Weg und beschließen, dass es aus dem Waschbecken kommt, das ja in die Wand geschoben werden kann und dort nicht wirklich abgedichtet ist, sonst wärs ja nicht verschiebbar. Wenn nun beim Haarewaschen Wasser auf den Waschbeckenrand läuft könnte es theoretisch nach hinten auf die Heizung runtertropfen und dort hingelangen, denn der Rest der Garage ist furztrocken.

Ok, glauben wir mal, dass es im Urlaub keine Chance hatte, dort wieder zu trocknen, denn es kam ja jeden Tag neues Wasser nach. Einigermaßen beruhigt genießen wir unsre Lachsbrötchen, machen uns dann aber startfertig, um noch bei Tageslicht zuhause die Heizungsverkleidung demontieren zu können, um der Sache auf den Grund zu gehen.