Grünberg, Wetzlar, Limburg  23.11.-25.11.2012

Es ist schon dunkel als wir auf dem Stellplatz ankommen. Wir sind hier ganz alleine, aber haben Strom und stehen kostenlos. Passt.

Fernsehempfang und Internet funktionieren auch, und nach dem perfekten Dinner machen wir einen Schaufensterbummel.

Hier ist schon überall weihnachtlich geschmückt. Aber auch Bruno kommt auf seine Kosten. Gottseidank war der Laden schon zu, sonst hätte ich die für ihn kaufen müssen.

  

Und dann kam ein Überfallkommando aus einer dunklen Seitenstraße, und alle drei hatten Spaß, soweit dies an der Leine möglich ist.

Jetzt ists genug und wir verbringen den restlichen Abend vorm Fernseher, und gegen Mitternacht fängts tatsächlich an zu regnen.

 

Samstag

Wir haben um 10:00 ausgeschlafen und nach dem Frühstück schauen wir uns Grünberg bei Tageslicht an.

Hier ist der Diebsturm und das Barfüßerkloster:

  

In einem Teil des ehemaligen Franziskanerklosters ist ein Hotel und Restaurant untergebracht, und in diesem Bau bieten die Barfüßer, ein kultureller Förderkreis, Ausstellungen, Lesungen und ähnliche kulturellen Programme an.

Und dann bummeln wir noch etwas durch die gemütlichen Altstadtgassen.

  

Nach einer Stunde sind wir wieder zurück und der Tag ist noch jung, also fahren wir weiter nach Wetzlar.

  

Gleich am Eingang zur Altstadt stolpere ich über Wolle und komm nicht dran vorbei. Ich mag zwar Schals nicht sehr, aber das wird sich in Zukunft ändern, denn ich hab wunderschönes pinklila Bändchengarn gekauft.

Weiter gehts durch die Altstadt bis zum Dom. Dort ist noch Markt und wir können bei der Gulaschkanone nicht widerstehen.

  

Pappsatt kommt nun noch ein wenig Kultur,

  

und zuhause muss ich mal nachlesen, warum hier so viele unterschiedliche Baustile zusammenkommen

  

und die Doppelturmfassade unvollendet blieb, während verschachtelte Bauteile vollendet wurden. Aber jetzt ists erst mal egal und wir gehen weiter durch die verwinkelten Gassen.

  

  

Nun wirds Zeit nach Limburg durchzustarten, denn dort ist heute der erste Weihnachtsmarkt in unsrer Gegend, und den wollen wir natürlich besuchen.

Wir finden einen Parkplatz in der Straße zum Campingplatz und machen uns gleich auf den Weg.

Schon der Eingang zur Altstadt sieht weihnachtlich aus, aber dann kommen wir an diesem Lavendellädchen vorbei

  

und der Duft begleitet uns bis zum ersten Bonbonstand.

  

  

Inzwischen qualmen meinem Peter die Socken, und auch Bruno meint, dass es langsam reicht für heute. Er hat sich tapfer geschlagen und viele Hundis getroffen, und war immer freundlich und niemand dachte, dass er schon ein altes Männlein ist.

Also treten wir den Rückweg an. Inzwischen ists auch dunkel und ich muss natürlich noch den Dom fotografieren,

während hier meine beiden müden Krieger brav auf mich warten:

Es ist erst kurz nach 17:00 und wir überlegen was wir tun, denn hier auf der Straße können wir zwar übernachten, aber keine Fernsehantenne hinstellen. Und der lange Abend ohne Fernseher geht garnicht.

Also gut, fahren wir weiter bzw. ein Stück zurück und stehen nun mutterseelenalleine in Weilmünster. Zum Kochen hab ich keine Lust, aufm Weihnachtsmarkt hatten wir noch keinen Hunger, und so landen wir im Lindenhof, auch mutterseelenalleine, und schlagen uns dort den Bauch voll.

  

  

Das Essen war lecker und hat inkl. Bier und Schnaps 26 € gekostet. Da kann man nicht meckern.

Pünktlich zum Abendprogramm sind wir wieder im Womo und erholen uns von diesem zwar anstrengenden aber sehr schönen Tag. Ich glaube wir waren gut 4 Stunden auf den Beinen und unsre Füße sind so rund wie das Kopfsteinpflaster.

Bruno inhaliert noch schnell ein Döschen Aldi-Senior und schläft fast augenblicklich ein. Selbst Fußball lässt ihn kalt, wo er doch sonst schon beim ersten Stadiongeräusch Schnappatmung kriegt. Er ist platt.

 

Sonntag

Wir werden vom Sturm geweckt. Die Schüssel ist umgefallen und die Dachluke hat geflattert. Wir versuchen zwar nochmal einzuschlafen, aber das wird nix. Ok, frühstücken wir in Ruhe und rüsten dann langsam zum Ritt über den Hochtaunus nach Hause, denn bei diesem Wetter jagt man ja nicht mal nen Hund vor die Tür.