Weilrod-Altweilnau  11.3.-13.3.2011

Nachdem mein Dicke-Backen-Peter nach seinem Oberkiefereingriff gestern ohne Komplikationen blieb und wieder einigermaßen ansprechbar war, sind wir zur Rekonvaleszenz in den kalten Taunus gefahren, damit er sich den Eisbeutel sparen konnte. Nee, Spaß beiseite, Ablenkung tut gut, und leiden kann man ja überall.

Also hab ich gegen Nachmittag das Womo fertig gemacht und nach ner Stunde sind wir auf dem Taunus-Mobil-Camp angekommen....

  

.... und dann gleich raus an die frische Taunusluft. Das Örtchen ist nicht weit, und übern Weiltalwanderweg, der am Stellplatz vorbei führt, in 15 Minuten zu erreichen.

  

Vorbei an der Mappesmühle erklimmen wir über den Waschweg den Berg und schon sind wir mitten in der Ortschaft.

Irgendwie sieht es hier aus, als hätte einer alle Sorten Häuser im Würfelbecher geschüttelt und übern Hügel geworfen. Auch bei der Anordnung der Straßen ist kein System zu erkennen.

  

     

  

  

Aber Reste einer Burg gibts auch. Gottseidank hat der Turm noch Winterpause, denn diese Treppe ist gar nicht so mein Ding. Die Aussicht war auch von hier unten ganz schön und vollkommen ausreichend.

  

     

Nun schnell wieder Richtung Stellplatz, bevor es dunkel wird.

Zum Abendessen gibts erst einmal ein kräftigendes Hühnersüppchen mit Nudeln, (das gabs gestern auch schon mal). Danach warme Fleischwurst, die braucht man nur klein schneiden und nicht kauen. Schon Mist, wenn man nichts beißen kann. Morgen wirds bestimmt besser. Ansonsten hab ich genügend Chemiefertigpudding mit, also verhungern wird er mir nicht.

Jetzt ist Peter richtig müde, pennt laufend beim Fernsehen ein. Heute braucht er keine Schmerztabletten, um schlafen zu können.

 

Samstag

Schon früh wecken uns die vorbeifahrenden Autos, und etwas später kommen Motorräder dazu, denn es ist herrliches Frühlingswetter und die Taunushochstraße wohl eine beliebte Strecke. Gegen 11:00 halten wirs im Bett nicht mehr aus und um 12:00 sind wir startklar zum Spaziergang.

  

Ein Ziel haben wir nicht, sondern laufen heute den Weiltalwanderweg in die andere Richtung.

  

  

Keine Menschenseele begegnet uns, und nach einer Stunde bergauf sind wir ziemlich kaputt und entschließen uns zur Umkehr.

Die Landsteiner Mühle liegt auf der anderen Seite der Straße und wir machen einen Abstecher dort hin.

  

Erst besichtigen wir die Landsteiner Kirchenruine.

  

Der Eingang sieht aus, als wäre einer mit einer zu breiten Hutkrempe durchgelaufen. Im Bereich hinter der Ruine finden wohl Veranstaltungen statt, denn der Platz ist ordentlich hergerichtet.

Nun würden wir in der Landsteiner Mühle nebenan eigentlich gern einen Cappu trinken, aber der Biergarten ist noch geschlossen und drinnen sind die Leute noch beim Mittagessen. Nun gut, verkneifen wirs uns und machen uns auf den Rückweg.

Inzwischen ist die Sonne richtig warm, also nutzen wir dies aus und machens uns vorm Womo bequem.

Es ist schon ein idyllisches Fleckchen Erde. Friede-Freude-Eierkuchen..... wenn die Bundesstraße nicht wäre.

  

Bruno bekommt noch paar Bällchen geworfen und darf fei rumlaufen, denn wir sind die einzigen auf dem Platz. Doch kurz drauf kommt ein Womo an und ich sammel schnell meinen Rüpel ein und seh nach, ob der Neuankömmling einen Hund dabei hat. Doch welche Überraschung... die Leute kommen zielsicher auf uns zu, ich entdecke den Forumsaufkleber, kann aber die Gesichter nicht zuordnen. Erst die Stimme lässt mich aufhorchen und jetzt erkenne ich Aretousa und Säcker. Wir haben uns fast 3 Jahre nicht gesehen und die Freude ist groß.

Wir genießen nun gemeinsam das schöne Wetter,

bis es kalt wird, weil die Sonne hinterm Berg verschwindet.

Und so langsam meldet sich unser Magen und wir machen uns zusammen auf die Suche nach einer Gaststätte in Altweilnau. Ohje, es gibt genau 2 Stück davon und beide sind zu. Jetzt bleibt nur noch der Weg hinunter zur Erbismühle. Doch die ist nicht ganz unsre Kragenweite, denn es handelt sich um ein Sporthotel, in dem unsre Bundesligamannschaft ihr Trainingslager hatte. Ein Golfplatz ist auch dabei. Und so wirklich passend sind wir auch nicht angezogen. Außer Bruno, der ist ja immer schick.

Nagut, gehen wir halt wieder heim. Wir nehmen den Weg unten im Tal und beeilen uns, denn jetzt wirds gerade dunkel und überall sind Spuren von wühlenden Wildschweinen. Denen wollen wir nicht begegnen.

Nachdem jeder seinen eigenen Kühlschrank geplündert hat, treffen wir uns wieder draußen zum Umtrunk, den wir aber aufgrund der Kälte im Womo fortsetzen, bis wir gegen Mitternacht die nötige Bettschwere haben.

 

Sonntag

Inzwischen haben wir uns an den Straßenlärm gewöhnt und schlafen bis 10:00. Aretousa und Säcker sind bereits weg. Wir sind leicht verkatert, lassen uns mit dem Frühstück Zeit, trödeln rum, warten, obs Wetter evtl. besser wird, und entschließen uns letztendlich zur Heimfahrt, denn die Sonne lässt sich doch nicht blicken und im Womo rumsitzen wollen wir nicht.

Kurz überlegen wir noch, ob wir auf den Feldberg hoch fahren, verschieben dies jedoch auf irgendwann, wenns Wetter besser ist.