Bad Neustadt an der Saale  18.3. - 21.3.10

Vor 2 Wochen waren wir mal probehalber mit Bernd und Wiebkes in Aschaffenburg, aber Peters Rücken hat nicht wirklich mitgespielt. Nun starten wir einen neuen Versuch, denn irgendwann muss Peter wieder womotauglich werden. 
Heute sinds 3 Monate, und ich hab beschlossen, dass es reicht. Er hat nun eigene Walkingstöcke und morgen muss er ran.

Abfahrt um 17:00, Ankunft 19:00, 135 km.

Unterwegs haben wir eine Pause gemacht und uns am Arnsberg kurz vor Einbruch der Dunkelheit vom Winter verabschiedet. 

Bruno hats genossen.

 

Den ersten Abend haben wir gemütlich vorm Fernseher verbracht.

 

Freitag

Nach einer langen ruhigen Nacht werden wir von der Sonne geweckt. So sieht ein perfekter Urlaubstag aus,

 

und auf dem Weg zum Bäcker erledigt Bruno gleich seine wichtigen Geschäfte. Dazu gehört auch die Buddelei nach seinen Maulwürfen. Und davon gibts hier reichlich.


Nach dem Frühstück ists soweit. Jetzt muss Peter ran. Tapfer packt er seine Stöcke und auf gehts durch den Kurpark. 20 Minuten hat er durchgehalten und scheinbar gibts noch Hoffnung, dass er wieder wird. Kurz nach Mittag kommen Bikesurfers an und gemeinsam beziehen wir den Platz unten auf der Wiese.

Erst gibts gemütlich Kaffee mit Osterzopf. Anschließend knappt Bruno mal schnell nach Evas kleinem Patschhändchen, weil er seinen Schwanz bedroht fühlt. Ich habs gerade kommen sehen, aber da wars schon zu spät. 
Eieiei, so ein Rüpel. Dabei bin ich immer übervorsichtig mit Kindern, weil ich ja sein Problem mit bedrohlichen Füßen in Schwanznähe kenne. Ist aber nix weiter passiert, alle habens überlebt. Und Eva hat ihm hinterher sogar ihren Kindersitz angeboten. 

Aber....  als wäre dies nicht genug an Aufregung gewesen, kommen noch 2 freilaufende Hunde an den Kaffeetisch, deren Herrchen und Frauchen unfähig waren, sie zurückzupfeifen. Bruno hat seine langen Zähne gezeigt, Peter hat ihn verbal unterstützt, und danach war mein Adrenalinspiegel auf dem Höchststand. 

Nun wars Zeit, sich beim gemeinsamen Spaziergang durch den Kurpark zu erholen. 

 

Herrliches Frühlingswetter. So darfs bleiben.

Allerdings wirds gegen Abend doch recht frisch draußen und wir verziehen uns ins warme Womo.

Peter ist ganz schön geschafft heute. Seit 3 Monaten ist er nicht mehr so viel gelaufen. Und die frische Luft den ganzen Tag über ist mit dran schuld, dass wir entgegen unsrer Gewohnheit schon vor Mitternacht in der Falle liegen. 

 

Samstag - Frühlingsanfang

Gleichmäßiges Tröpfeln aufs Dach weckt uns. Vorbei ists mit dem schönen Frühlingswetter. Egal, passt schon, es wird ja nicht den ganzen Tag so bleiben.

Nach dem Frühstück - so gegen Mittag - machen sich Tanja, Erwin und Eva auf den Weg ins Triamare. Wenig später ist auch Peter soweit, und während er sich ebenfalls in die Fluten stürzt,

  

 mach ich mit Bruno einen schönen Spaziergang. 

Erst gehts durch die Stadt,

dann wieder durch die Wiesen und den Kurpark zurück.

   

 

Der Adler sitzt noch immer bei seiner Schlange. Auch Recherchen im Internet haben mir nicht geholfen herauszufinden, warum er dies tut.

  

Plötzlich sieht der Himmel so aus, aber das macht garnix. Peter ist vom Schwimmen wieder zurück und es ist eh Zeit für nen Cappu und ein Stück Osterzopf. 

Kurz drauf kommen auch Bikesurfers wieder, und das Wetter erlaubt sogar, dass wir noch ein wenig draußen sitzen können.

Bruno verlangt auch noch einmal sein Recht und wir spielen Bällchen, 

 

                                                    

bis es dann doch wieder anfängt zu regnen. Seltsames Aprilwetter zum Frühlingsanfang.

 

Zum  Abendessen gibts Schweinebraten und Klöße,

danach machen wirs uns vorm Fernseher gemütlich. Das kennt man ja schon von uns.

 

Sonntag

Die ganze Nacht hat es abwechselnd getröpfelt und geplatscht. So wirklich Lust zum Aufstehen hatten wir nicht, obwohl wir heute nochmal mit den Stöcken gehen wollten. Aber bei diesem Wetter..... ?

Endgültig geweckt werden wir vom Gebimmel eines einsamen Armseelenglöckchens, das nicht mehr aufhören will. Die könnten sich ja mal was besseres zulegen, denn mit 3 Glocken wäre das ganze in 10 Minuten erledigt gewesen, anstatt eine ganze Stunde lang dieses kleine Glöckchen zu strapazieren.

Gegen 10:00 fällt Peter ein, dass der Bäcker in einer halben Stunde Feierabend macht. Also nix wie raus und hin. Bierstangen waren leider all. Zu spät.
Aber gottseidank hat Tanja, die inzwischen ebenfalls wie die meisten unsrer Bekannten unsere morgendliche Trödelei kennt, uns eine Bierstange mitgebracht. Hurra, das Frühstück ist gerettet. Danke.

Rührei mit Speck, und eine halbe Bierstange aus Blätterteig.... da kannste dich reinknien, und das Wetter ist dann auch egal. Schmegge musses.

Aber mit dem Walking wirds nix mehr. Das Wetter spielt weiterhin April-April.

Bikesurfers haben inzwischen auch schon gepackt, und da machen wir uns auch vom Acker. Insgesamt können wir uns aber über den Frühlingsanfang nicht beschweren und wir hatten ein schönes Wochenende in netter Gesellschaft.

Auf dem Heimweg kamen wir auch noch mal am Arnsberg vorbei, wo am Donnerstag noch dicker Winter herrschte. Heute konnte man aber deutlich sehen, dass es sich ausgewintert hat. Vorbei, ätschibätsch  

Der Frühling leckt den Schnee weg und lässt die Bäche wie irre die Hügel runtersprudeln.