Fulda und Bad Brückenau  5.-7.12.08    

Weihnachtsmarkttour

 

Kurz nach 17:00 haben wir nach einer Stadtumfahrung endlich den Stellplatz an der Weimarer Straße gefunden. Irgendwie haben wir die falsche Ausfahrt erwischt, denn letztes Mal sind wir ohne Probleme dort gelandet. Der Platz war rappelvoll, weil etliche Wohnwagen hier wohl ihr Winterquartier aufgeschlagen haben und der Platz außerdem an den Adventswochenende kostenlos ist.

Wir machen uns auch gleich auf den Weg in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt. Es ist zwar voll, aber irgendwie gemütlich, weil die Buden nicht so dicht stehen.

   

Glühwein, Bratwurst, wilde Kartoffeln mit Knobisoße, nochmal ne Bratwurst und Glühwein, und dann sind wir erst mal satt.

   

Auf dem Marktplatz haben die Inhaber einiger Altstadtgeschäfte Weihnachtslieder umgedichtet und eine sehr unterhaltsame stimmungsvolle Werbeshow eingeübt. Wirklich singen konnten die wenigsten, aber tapfer haben sie ihre Soli vorgetragen und Stimmung gemacht.

Nach 3 Stunden Wanderung über das nasse Kopfsteinpflaster waren unsere Füße rund und den Rest des Abends verbrachten wir bei Phase 10 im Wohnmobil. Herrlich ists, bei Schnee-Regen-Getröpfel im warmen Womo einzuschlafen. 

 

Samstag

Auf dem Rückweg vom Morgengassi treffe ich auf dem Stellplatz auf bekannte Gesichter, es sind Lydia und Georg von den Wohnmobilfreunden, die Welt ist klein, denn dies ist innerhalb kurzer Zeit schon das 3. Mal, dass wir uns treffen.

Nach dem Frühstück ist eine Stadtbesichtigung geplant und erstes Ziel ist der Schlossgarten.

   

Stadtschloss                                                              Orangerie

 

Bonifatius

 

   

       

Dom


Altes Rathaus

 

Nun noch ein Gang über den Weihnachtsmarkt,

     

 wo heute ein Eisskulpturenkünstler mit gezielten Schlägen aus dem Klotz einen Engel schnitzt.

 

Obwohl Lydia uns schon gewarnt hatten, dass in Bad Brückenau eigentlich der Hund begraben liegt, fahren wir mutig dort hin und stehen nun auf dem Stellplatz am alten Bahnhof.

   

Die Stadt besteht aus einer kurzen Einkaufsstraße, einer noch kürzeren Straße, die aus 5 Gasthäusern besteht, und natürlich aus Wohngegend drumherum. Aber wenig interessant. Auf einem Plakat wird für einen Familiennachmittag bei den Stadtwerken geworben und so landen wir auf einem sehr schönen kleinen Weihnachtsmarkt mit Orchesteraufführung, Fischräucherei und Ständen mit regionalen Erzeugnissen.

   

Lecker frisch geräuchertes Forellenfilet, Glühwein, hausmacher Bratwurst und Schnaps vom Bauern haben uns überzeugt, dass diese kleinen Märkte auf alle Fälle schöner sind, als die großen kommerziellen Weihnachtsmärkte. Süßer Kümmel und 42%iger Mirabell wechseln die Besitzer, 2 Weihnachtstassen finden ebenfalls noch Platz in unserer Tüte, und dann wirds Zeit für den Heimweg.

  

Bruno pinkelt jeden Schneehaufen an, den er finden kann, und hat so auch seinen Spaß. Kurz vor dem Stellplatz hat irgendwer meinen Thron aufgebaut. Er ist zwar nass, aber was solls, einer Königin macht bissi Wasser ja nix aus.

Den Abend verbringen wir gemütlich vorm Fernseher, während draußen wieder Schnee-Regen runterkommt. Herrlich, wenns aufs Dach tröpfelt.
Als zusätzliche Unterhaltung beobachten wir, wie unser Nachbar mit Hänger inzwischen den 5. Anlauf nimmt und immer wieder umrangiert, um ebenfalls Fernsehempfang zu bekommen. Aber der einzige Platz mit Baumlücke ist leider von uns besetzt. 

 

Sonntag

Irgendwann nach 10:00 halten wirs dann doch nicht mehr im Bett aus und gegen 13:00 sind wir startklar. Quer durch fast menschenleeres Gebiet fahren wir Richtung Schlüchtern und beschließen den Weihnachtsmarkt in Bad Orb ebenfalls noch mitzunehmen.

  

Hier wird Himbeergeist gemacht. Den Schnapsbrenner kennen wir bereits aus Salmünster, aber heute verkneifen wir uns den Einkauf, denn wir sind ja bereits mit Kümmel und Mirabell bestens versorgt.

   

Aber Nierenspieß muss sein, und Bruno lauert ....   kriegt aber nix 

So ist auch die heutige Verpflegung gesichert, und danach gehts gemütlich nach Hause zum Adventskaffee, zu dem es eine von Julia gebackene Nikolaustorte gibt. Mann, gehts uns gut.

 

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