Braunfels, 29.-31.8.08

In Weilburg waren wir ja schon öfter, Weilmünster kennen wir auch, aber in Braunfels waren wir noch nie.
Es ist außerdem eine gute Gelegenheit, meinen Fuß bergauf zu trainieren, also nix wie hin.

                                               

Gegen 17:00 sehen wir schon von weitem das hoch auf dem Berg liegende Schloss Braunfels und recht steil gehts hoch zum Stellplatz unterhalb des Schlosses. Dann machen wir uns gleich auf den Weg zur Gaststätte am Turm, wo die Stellplatzgebühr zu entrichten ist. 

   

    

Der Weg geht am Rand des Kurparks entlang, und nach ca. 10 Minuten sind wir dort und stehen auf einem herrlichen Marktplatz.

   

Bruno wird sofort von zwei Kollegen begrüßt.

Wir machen einen kurzen Rundgang und versorgen uns mit Brötchen für morgen früh, denn so weit will ich vor dem Frühstück nicht laufen.

  

Den Rückweg nehmen wir durch den Kurpark und suchen eine Abkürzung. Eigentlich sollten wir ja wissen, dass unser Gespür für Abkürzungen miserabel ist. Wie nicht anders zu erwarten endet nämlich der Trampelpfad im Gebüsch. Hier ist seit Jahren niemand mehr gelaufen. Nachdem wir dann auch noch über einen umgestürzten Baum klettern müssen, hangele ich mich mit Peters Hilfe noch einen steilen Abhang hoch und wir stehen endlich wieder oben auf dem Weg.

Außer, dass ich jetzt weiß, dass ich wieder Trampelpfade durch unwegsames Gelände laufen kann, hat die Abkürzung nix gebracht. 

Jetzt lassen wir uns das Feierabendbierchen vor dem  Wohnmobil schmecken, und Bruno beobachtet winselnd die Eichhörnchen hoch oben in den Linden. Zum Abendessen gibts Krautschupfnudeln, und anschließend Deal or no Deal, während draußen die Mofa-Jugend Freitagabend feiert.


Samstag

Die Sonne lässt die Plastikteile des Autos knarren und knacken und es wird Zeit zum Aufstehen. Heute wollen wir in Ruhe das Schloss und die Altstadtgassen angucken. Frühstücken tun wir trotz des herrlichen Wetters drinnen, denn irgendwie kommen wir uns blöd vor, hier auf dem Parkplatz den Tisch zu decken.

   

Diesmal nehmen wir den ersten Eingang - Richtung Schlosscafe - und landen im inneren der Schlossanlage, von wo aus man auch schon gleich den Marktplatz sieht.

      

 Dies ist einwandfrei der kürzere Weg in die Altstadt.

Schlosskapelle     

   

Das Museum ersparen wir uns und begnügen uns damit, die alten Mauern auf uns wirken zu lassen.

   

Brunnen

Peter

Nun kommt der Gang durch die wunderschönen Altstadtgassen.

   

     

   

Bruno findet wieder mal einen Kumpel, den er auch ganz doll mag und am liebsten mit ihm toben würde. 

   

Ein kurzes "hopp und sitz" des Herrchens - klasse! Unsrer reagiert zwar auch auf "hopp", aber mit dem Bobbes ins Wasser setzt er sich nicht. 
Ansonsten
ist er seit gestern total gut drauf, was wahrscheinlich daran liegt, dass nun wieder längere Spaziergänge möglich sind.

   

Im Biergarten des Gasthauses am Turm bestellen wir uns einen Cappuccino und lassen beim Blick auf den Marktplatz Gott einen guten Mann sein. Was will man mehr. Schee isses.

   

Was dieses "Schießhaus im Stil einer gotischen Kapelle" zu bedeuten hat, entzieht sich unsrer Kenntnis.

   

Meine Füße sind trotz dieses holprigen Pflasters noch nicht rund und wir wagen jetzt noch einen ausgiebigen Spaziergang durch den Kurpark, der sich von hoch oben bis runter zur Straße erstreckt. Über Serpentinenwege gehts bergab und dann durch diese schöne Kastanienallee zurück Richtung Stellplatz.

Jetzt waren wir über 2 Stunden unterwegs, haben alles gesehen und könnten eigentlich weiterfahren. Aber wir entschließen uns einen Faulenzernachmittag im Schatten der Linden zu verbringen. An die parkenden Autos haben wir uns gewöhnt und scheuen uns auch nicht mehr, auf dem Parkplatz zu campieren. Verboten ists ja nicht.

Inzwischen haben wir uns regeneriert und machen uns gegen Abend erneut auf den Weg ins Ort.

   

Und gleich wird Bruno wieder von freilaufenden Kumpels begrüßt. Den kleinen umarmt er und fordert ihn zum Tänzchen auf. Irgendwas stimmt mit unsrer Töle nicht, denn er liebt heute alle Rüden. 

Abendessen gibts im Gasthaus am Turm, weils einfach die reizvollste Kneipe hier ist. 

   

Peter bestellt zu seinem Schwarzbier einen Schwarzbierbraten mit Spätzle und bei mir gibts zu meinem Pils Steinpilze mit Bandnudeln. 

Hinterher einen superleckeren Westerwälder Geist, und dann machen wir uns auf den Heimweg.

  

Vorm Womo lassen wir den rundum entspannten Tag ausklingen. Schee wars.

 

Sonntag

Wieder weckt uns strahlender Sonnenschein und nach dem Frühstück gehts nochmal durch den Schlosshof, denn wir müssen den Stromschlüssel abgeben. Bei dieser Gelegenheit frage ich am Kassenhäuschen nach, ob gegen Gebühr eine kurze Besichtigung des Schlossinnenhofes möglich ist.
Aber da stößt man an die Grenzen der Bürokratie. Sowas ist nicht vorgesehen. Entweder Führung - dauert 1 Stunde, oder Museumsbesuch - da darf Bruno nicht mit. Naja, da will ich den Hof halt nicht sehen.

Den Rückweg nehmen wir über den Kräuterlehrpfad, der allerdings die Kräuter nur noch erahnen lässt, weil alles zugewuchert ist. Und dann wirds auch schon wieder Zeit für die Heimfahrt.

 

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