Oppenheim Vatertagswochenende 2007

Wir haben uns kurzentschlossen mit einigen Mitgliedern des www.wohnmobilforum.de auf dem neuen Stellplatz in Oppenheim verabredet. Schon auf der Fahrt fing es leicht an zu tröpfeln und bei Ankunft auf dem Stellplatz war die Wiese natürlich richtig nass. Hier regnete es bereits den ganzen Tag und die Platzbetreiber Gaby und Gerhard haben uns die geschotterten Plätze reserviert. Also schnell im Regen geparkt, die Schüssel gerichtet und dann konnten wir es uns vor der Glotze erst mal gemütlich machen.

    
Kurz nach 20:00 kam Bernd an, und etwas später Solveig und Jörg. Der Regen hat inzwischen aufgehört und jetzt wars Zeit für das Begrüßungsbierchen. Der Blumenkübel musste als Theke herhalten und es wurde ein fröhlicher Abend, der erst nach Mitternacht endete. Die Nachtigall sang uns in den Schlaf.

Donnerstag
Gleichmäßiges Getröpfel aufs Dach konnte uns so gar nicht aus dem Bett locken, und erst kurz vor 11:00 dachten wir an unsren armen Rüpel, der wohl Gassi musste, und so fügten wir uns und kamen langsam in die Puschen.

   

Während des gemeinsamen Frühstücks unter Bernds Markise kamen Lena und Hans-Werner an. Nun war die Wagenburg komplett.

Der Regen hat wieder mal aufgehört und das mussten wir ausnutzen und machten uns auf den Weg ins Städtchen, den Oppenheimer Krötenbrunnen suchen. Und tatsächlich fanden wir ihn gleich.

  

Und seltsamerweise fanden wir noch einen:

Leider mussten wir uns später belehren lassen, dass der wirkliche Krötenbrunnen als munteres Bächlein oben in den Weinbergen zuhause ist.

 

Weiter gings durch die Altstadt, wobei uns auffiel, dass viele Läden leer standen. Das Geschäftsleben hat sich wohl in das neu entstandene Gebiet am Stadtrand verlagert. Aber es gab trotzdem noch genügend interessante Schaufenster. 

Durch die Altstadtgassen gings weiter bergauf zur Katharinenkirche, die schon bei Anreise als imposantes Bauwerk hoch oben über der Stadt zu sehen ist. Sie ist wegen ihrer Fenstermalereien berühmt und gilt als bedeutendster Kirchenbau am Rhein zwischen Straßburg und Köln. Leider passt sie nicht ganz aufs Bild und so gibts hier halt nur einen kleinen Ausschnitt.

                                           

     

Nach einer kurzen Ruhephase machten wir uns auf den Weg noch weiter hoch zur Ruine Landskron, die bei Festspielen und Konzerten als Kulisse dient. Der Fußweg war gut befestigt und zwischendrin gabs einen Blick auf die Kirche:

  

  

Und nochmal ein Blick auf die Katharinenkirche und weiter über die Rheinebene. Nun gings wieder bergab, vorbei am Uhrturm, der in früheren Zeiten als Zollturm diente,

  

und dann entdecken wir einen Biergarten, und eine Stärkung kann nicht schaden. Nach einem kleinen Schöppchen gehen Bernd und ich zurück zum Stellplatz, um das geplante gemeinsame Spießbratenessen vorzubereiten, denn inzwischen wars schon 16:00 und der Braten braucht seine Zeit. Die anderen wollten gleich nachkommen - wobei "gleich" eine relative Zeitbestimmung ist, wie sich später herausstellte.

  

Während wir so den Braten bewachen, hält plötzlich ein Womo und Renate und Markus von den Altrhoischnooke steigen aus. Sie hatten gelesen, dass wir in Oppenheim sind, und kamen auf ein klitzekleines Bierchen vorbei. 

Der Braten brutzelt weiter munter vor sich hin, das Thermometer meint, er sei gleich gar, und Bernd und ich beschließen gerade, die beiden Brocken unter uns aufzuteilen, als endlich auch die fröhliche Biergartengruppe einschlägt. Jetzt schnell die Klöße ins Wasser und es kann losgehen.

  

Nach dem Essen soll man laufen - also machen wir noch ein Hundegassi in das Pappelwäldchen. 

  

Ein Bad in der Abendsonne, und unsre Viehcher sind zufrieden, und wir können zum gemütlichen Teil des Abends übergehen. 

Nach dem gestrigen anstrengenden Abend schwächeln die ersten kurz vor Mitternacht, aber der harte Kern trotzt der Kälte und der sich überall niederschlagenden Feuchtigkeit 

                                                 

und wir halten noch ne ganze Weile bei sternenklarem Himmel beim Gesang der Nachtigall durch.

                                                 

Hier hab ich ein Exemplar der seltenen Noplies (oder auch Michnix genannt) geknipst. 

Weit nach Mitternacht gesellte sich ein Hundegassigänger mit seinem Vierbeiner zu uns, und nachdem der Ramazotti all war, machten wir den restlichen Himbeergeist nieder, aber den Ouzo schafften wir nicht mehr. Ich verließ als erste die Runde der Hartgesottenen und war auch ruckzuck eingeschlafen. Zu diesem Zeitpunkt hörte ich weder Nachtigall noch Tischerücken - schee wars.


Freitag
Strahlender Sonnenschein. Wie üblich kamen wir als letzte zum Frühstück raus und gemeinsam versuchten wir herauszufinden, wer heute Nacht Tischerücken gespielt hat, wo Lenas Weinglas abgeblieben ist, und wie die restlichen Klöße vom Abendessen vor Bernds Womo gelangt sind. Seltsame Dinge waren wohl heute Nacht geschehen.

Heute sind alle irgendwie bisschen ruhebedürftig und wir sitzen recht lange am Tisch. Auch der geplante Spaziergang zum Biergarten am Schwimmbad fällt aus und eigentlich reichts ja, mit den Hunden bis zur Natorampe zu gehen.

  

Dort befindet sich ein riesiger Platz, der als Ausweichstellplatz z.B. während des Pfingstfestes benutzt wird. Hier könnte ich mir ein nettes größeres Treffen vorstellen, denn der Platz ist eben, liegt abseits, und es passen massenhaft Womos drauf. 

Nun verabschieden sich Aretousa und Säcker, sie wollen nach Frankfurt in die Alte Oper. Nach dem Kaffeetrinken brauchen wir alle noch ein wenig Ruhe und verabreden uns für 20:00 zum Abendessen.

  

Und danach folgt der obligatorische Pappelwäldchenspaziergang und anschließend das gemütliche Beisammensein. Es wurde wieder lusdisch und spät.

Samstag

Heute früh sind Martina, Werner und Etienne angekommen, und hatten sich schon fast eingelebt, als wir endlich gegen 12:00 zum Frühstückstisch kamen.

Nun mussten wir uns beeilen, denn die Neuankömmlinge und mein Peter wollten den Untergrund von Oppenheim - die Stadt unter der Stadt - besichtigen. Mir wars nicht ganz geheuer, 4-5 Stockwerke tief im Kellerlabyrinth herumzuirren. Außerdem durfte der Hund nicht mit und ich hatte eine gute Ausrede.

In unterschiedlichen Höhenlagen sind durch unterirdische Gänge und Treppen die Räume der insgesamt 6000qm großen Kellerfläche verbunden. Davon sind 420 m Kellergänge touristisch erschlossen und können besichtigt werden.

  

Heute Abend haben die Stellplatzchefs Gaby und Gerhard zu Weck, Worscht un Woi eingeladen und vorher machen wir noch unser ausgedehntes Hundegassi durchs Wäldchen, das uns diesmal bis zum Strandbad führt.

Und danach treffen wir uns wieder alle am langen Tisch. Gerhard packt die Hausmacher aus, schleppt Brot und Wein herbei...

  

  

... und alle hauen kräftig rein. Peter schmeckts heute besonders gut, denn sein VfB hat gewonnen und er kriegts Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. 

Der harte Kern tagt anschließend wieder beim Gesang der Nachtigall bis weit nach Mitternacht, und auch heute wird wieder viel gelacht.


Sonntag

Nun ist das schöne lange Wochenende vorbei, und nach dem Frühstück packen wir so langsam unsre sieben Sachen und schaffens tatsächlich, noch vor 14:00 loszufahren, um vor dem großen Rückreiseansturm die Autobahn hinter uns zu bringen.

Es war ein gelungenes Wochenende mit netten Menschen auf einem prima Stellplatz, also alles hat gepasst,
und : jederzeit gerne wieder

 

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