Bad Soden-Salmünster 3.-5.11.06
Ankunft um 16:30 auf dem diesmal recht leeren Stellplatz. Nach dem obligatorischen Besuch beim Bäcker, Anmeldung in der Therme und Spaziergang durch den herbstlichen Kurpark im Nieselregen machen wir es uns vor der Glotze gemütlich. Peter hat einen anstrengenden Tag hinter sich und so lassen wir den Schwimmbadbesuch ausfallen - morgen ist ja auch noch ein Tag. Pünktlich zum Abendessen trudelt auch Bernd ein und nach den Schinkennudeln studieren wir gemeinsam die blöde Wanderkarte und finden heraus, warum ich letzte Woche den Rundwanderweg nicht gefunden habe. Die Akrobaten haben doch tatsächlich 2 Markierungen vertauscht und deshalb ergab die Strecke keinen Sinn. Jetzt ists uns klar und die morgige Strecke ist ausgesucht - 11 km laut Beschreibung. Nun gibts erst eine Runde UNO und anschließend probieren wir ein neues Kartenspiel aus: Bohnanza. Mann, war das kompliziert und eine Herausforderung für unsre grauen Zellen, aber lustig. Plötzlich war es fast 2:00 und Zeit für die Heia.
Samstag
Es tröpfelt und wir schlafen noch ne Runde. Frühstück gibts gegen Mittag und
dann rüsten wir uns zur Wanderung. Start 12:30. Inzwischen haben wir uns beide
richtige Wanderschuhe gekauft und sind schon gespannt, was unsre Füße dazu
meinen.
Mühelos finden wir die Markierungen und marschieren durch den feuchten Herbstwald.
Die Strecke war am Anfang ziemlich gemein, denn die angekündigten 800 m steiler Anstieg zur Stracke Schneise verliefen tatsächlich schnurstracks und man sah ständig die gesamte Steigungsstrecke vor sich, die nicht enden wollte.
Aber dann haben wirs geschafft und erst mal eine Pause eingelegt.
Weiter gings zur Schutzhütte Dreimärker, und nach einer weiteren Pause suchten wir die "Wilden Männer",
die sich als dicke Felsbrocken entpuppten. Weiter gings zur Elisabeth-Eiche
und vorbei am Steinernen Meer. Bald darauf erreichten wir die Gaststätte Rabenhorst
und hier war eine Einkehr fällig, denn wir waren immerhin schon fast 4 Stunden gelaufen. Cappuccino, Mandarinen-Käse-Kuchen und Käsesahnetorte hatten wir uns ja nun redlich verdient. Jetzt war es nicht mehr weit und nach 2 Fehlversuchen fanden wir den Weg hinunter nach Bad Soden
und erreichten bei einbrechender Dunkelheit
und Vollmond den
Stellplatz. Wir waren 5 Stunden unterwegs, unsre Füße lebten noch und waren mit
dem neuen Schuhwerk einverstanden, und uns gings auch noch recht gut. Aber nachdem
wir erst mal im Womo saßen, konnten wir uns nicht mehr aufraffen ins Schwimmbad
zu gehen. Morgen ist ja auch noch ein Tag.
Zum Abendessen gabs "Grindköpfe" - so nannte Bernd meine dicken Frikadellen mit
Zwiebeln - und inzwischen hab ich gegoogelt, die heißen wirklich so. Igitt.
Zum Kartenspielen waren wir zu kaputt und ließen uns deshalb vom
Samstagabendprogramm berieseln. Dann fing jedoch die Kult-Nacht im Zweiten an,
wir vergaßen die Uhrzeit und ruckzuck wars 3:00.
Sonntag
Und wieder tröpfelts, und wieder schlafen wir weiter und frühstücken erst um
12:00.
Jetzt wirds langsam eng, denn ich muss meine Pflege-Lucie gleich abholen. Also
heißt es schnell aufräumen und nix wie weg. Mit dem Solebad hats leider auch
heute nicht geklappt, aber wir kommen wieder, denn es gibt noch ne ganze Menge
Wanderwege hier zu erkunden.