Miltenberg 15.-17.4.05
Abfahrt Freitag 16:00 - Ankunft 17:00 auf dem
Stellplatz Miltenberg. Am Wasser war
gerade noch Platz für uns, aber unsere
freudige Erwartung, hier unser Lager aufschlagen
zu können, wurde von einem
aufgeplusterten Schwan zunichte gemacht. Eine Schwänin
hatte hier ihr Nest
gebaut, ein paar Eier reingelegt und vertrieb uns laut fauchend.
Der
Campingplatz nebenan war uns wegen der Brücke obendrüber zu ungemütlich und
so
landeten wir in Amorbach im Trailer-Camp. Hier haben wir ein schönes Plätzchen
am
Bach gefunden und werden bis Sonntag hier faulenzen. Der Bach rauscht, die
Blätter
auch und es zieht schlechtes Wetter auf. Nach einem Rundgang um den
Platz, der sich
ziemlich weit am Bach ausdehnt, verziehen wir uns nach drinnen.
Nach Sushi und
Putencurry gibts einen Fernsehabend, begleitet von gleichmäßigem
Getröpfel aufs Dach.
Samstag werden wir gegen 9:00 von
der Sonne geweckt, es gibt frische Brötchen und
Peter macht anschließend die
Räder klar. Am Bach entlang gehts nach Amorbach rein.
Die ehemalige Abteikirche mit der berühmten Orgel
ist leider abgeschlossen und nach
einem Spaziergang ums Kloster herum und durch
die Altstadt
gehen wir - so ganz gegen unsere Gewohnheit - ins
Museum. Der Eintritt ist mit
3,50€ nicht gerade billig, aber es war jeden Cent
wert. Bruno durfte sogar mit.
Gleich am Eingang empfängt uns moderne Kunst: von
der Decke hängt ein Gebilde
herunter, total aus Käfern gebaut.
Dann folgen Särge in allen Variationen: eine
Ananas, ein Fisch, eine Kuh und eine
Colaflasche. Peter hätte gerne eine
Bierflasche. Mal sehn, was sich machen lässt,
wenns soweit ist.
Den Rest der Kunstwerke konnte ich mir leider
nicht merken, aber jedes Stück
war sehenswert. Es folgte im Oberstock eine
kuriose Teekannensammlung im
Blätterwald mit Vogelgezwitscher.
Auch die Pepsi-Reklame-Sammlung war sehenswert.
Weiter gings nostalgisch mit einer Puppendemo
gegen das Bärengefängnis, und mit einem
Teddy im Besuchsraum des Knastes konnte
man telefonieren. Peter hats getan.
Aus 500.000 abgebrannten Streichhölzern hat einer
einen Benz nachgebaut. Die Ersatzteile,
ebenfalls aus Streichhölzern, hängen an
der Wand.
Die Gießkannenparade war ebenfalls lustig, und
wenn man in den Bücherturm reinschaute,
erschien er durch Spiegel am Boden und
in der Decke erschreckend endlos tief bzw. hoch.
Soweit ein kurzer Einblick in das sympathische
Museum im Haus Mutter.
Am Bach entlang gehts wieder zurück auf den Platz
und den Rest des Tages verbringen
wir mit Faulenzen, unterbrochen von der
Versiegelung unserer Windschutzscheibe
mit Nano-Protect.
Gegen Abend jagen wir Bruno nochmal per Rad durch
die Wiesen, bis er endlich fix und
alle ist. Leider fällt unsere geplante
Grillorgie wegen aufkommendem Wind aus und nach
einem kräftigen Bauernschmaus
läuten wir den Fernsehabend ein.
Sonntag
Um 10:30 hört der Regen auf, Zeit zum Aufstehen.
Gegen 12:00 sind wir startklar und quer
durch den Odenwald landen wir in Erbach.
Nach einem gemütlichen Rundgang ziehts uns heim und das Wochenende beschließen
wir
am Grill auf der Terrasse.