Ausflug an die Mosel
Um 15.30 Uhr hab ich Peter
abgeholt und staufrei gings direkt nach
Gau-Algesheim, allerdings war der Stellplatz rappelvoll. Alle Rentner saßen
zwischen ihren Wohnmobilen in der
Sonne, und wenn die kurzen
Längsparker richtig gestanden hätten, wäre für
uns auch noch Platz gewesen.
Also hinten drehen, habs gepackt, aber
anschließend muss Peter ran, weils in die
Weinberge geht. In Horrweiler sind
wir fündig geworden und stehen jetzt bei
Familie Hochthurn am Sonnenhof. Ganz
so einfach war das Parken allerdings
nicht. Peter hat sich erstmal in der
aufgeweichten Wiese festgefahren,
dann rückwärts die Kinderrutsche ins
Gebüsch geschoben und jetzt stehen wir
doch auf dem Parkplatz vorm Weingut. Nun
ist alles bestens,
Fernseher ist ruckzuck eingestellt, Bruno kann springen, die
Weinberge
liegen in der Abendsonne.
Zuerst machen wir einen
Spaziergang durch die Weinberge. Hier wird maschinell
gelesen, d.h.
geschüttelt. Irgendwo sitzen Bergvagabunden am Feuer und singen von
herrlichen
Bergen, sonnigen Höhen... Wir essen Handkäse und der Winzer bringt uns
1
Liter Federweißen ans Mobil. Alles stimmt, rundherum Weinberge und Stille,
butzedunkel und schweinekalt.
Samstag:
Kurz nach 10 Uhr machen wir uns
auf den Weg nach Enkirch, wo wir Joachim und
Beate vom Wohnmobilforum treffen
wollen. Bei recht schönem windigen Herbstwetter
fahren wir quer durch den
Hunsrück. Die Bäume haben leuchtende Herbstfarben und
es ist eine herrliche
Fahrt. Gerade in Enkirch angekommen, will Peter Tisch und
Stühle rausholen, als
da einer kommt: was machen Sie hier?! Stühle auspacken?!
Aber das Gesicht war
kein fremdes, doch einordnen konnten wir es beide nicht.
Es waren Hans und
Margit von den Wohnmobil-Freunden, die wussten wo wir
hinwollten und uns schon
am Vorabend in Gau-Algesheim gesucht haben.
Nach dem obligatorischen
Irish-Coffee und Pfefferbeißern aus der Faust,
machten wir uns auf ins Städtchen zum Bäcker und anschließend auf die Suche
nach einem Weingut.
Der Abend ist gesichert, wir haben weißen und roten Federweißen gekauft.
Wieder zurück auf dem Stellplatz
klingelts Handy, Cruiser ist angekommen und
sucht uns. Nach der Begrüßung
schwingen sich Beate und Joachim auf ihre Räder,
ebenfalls neuen Wein kaufen.
Ich bin gerade beim Schnitzelbacken, Peter läuft
einem vermeintlichen
Forumsaufkleber hinterher, als plötzlich Harry-Hirsch mit
Frau und Hund (Peter
und Sabine aus dem Forum) vorbeikommen. Während
der Begrüßung trudeln auch
die andern wieder ein und irgendwie erinnere ich mich
an meine Schnitzel.
2
kleine sind noch zu retten, der Rest ist kohlrabenschwarz. Nach dem gemeinsamen
Abendessen gehen wir zum gemütlichen Teil über. Anfangs war es recht kalt und
windig, aber gegen später war es angenehm und bis 23.30 Uhr haben wir getagt.
Sonntag:
Wunderbares Bilderbuchwetter und
die Herbstfarben ringsum leuchten wie
verrückt. Hans und Margit sammeln Nüsse,
Joachim und Beate Äpfel und Trauben,
Peter und ich Blümchen (na ja, so was
ähnliches), weil Sabine heut Geburtstag hat.
Nach einem kurzen Ständchen und
einem Schwätzchen kommt allgemeine
Aufbruchstimmung auf. Cruiser hat ja ab
heute Urlaub sie fahren nach Cochem.
Harry-Hirsch muss wieder nach Wuppertal,
und wir zurückgebliebenen Wohnmobil-
Freunde trinken noch einen Cappuccino
zusammen.
Gegen 14.30 Uhr starten wir, und
übern Hunsrück gehts Richtung Heimat, wo wir
2 Stunden später, pünktlich zu Schumi, eintreffen. Es war mal wieder ein sehr
schönes Wochenende und es ist
immer wieder schön, neue Leute kennen zu lernen
und Bekannte wieder mal zu
treffen.