Donnerstag

Um 6:00 liegt noch dicker Nebel im Tal, deshalb schlafen wir noch ne Runde weiter. Als ich dann gegen 10:00 die Brötchen hole, sind alle Nachbarn schon unterwegs und wir wie immer die letzten.

Heute haben wir uns die Wurzeralm vorgenommen und mit gemischten Gefühlen steigen wir in den Schrägaufzug.

   

In 8 Minuten gehts durch 2 Tunnels bergauf und oben bietet sich uns ein herrlicher Ausblick und wunderbare Stille. Es sind nur ganz wenige Wanderer unterwegs.

 

Wir entscheiden uns für die leichtere Tour und wollen bis in die hinterste Ecke dieses Hochtales.

  

  

Auch Bruno ist begeistert, dass er endlich nach Herzenslust frei laufen darf. Lediglich die Kühe machen ihm Angst und er geht ohne Kommando freiwillig bei Fuß.

  

angekommen                                           Verschnaufpause vor dem Rückweg

  

säuft wie ne Kuh                                             geschafft

Wieder zurück an der Bergstation wirds Zeit abzuhauen, denn die Bahn hat inzwischen 2 Busladungen ausgespuckt und von stiller Bergwelt ist keine Spur mehr.

Über die A 9 fahren wir weiter nach Norden bis Inzersdorf an der Krems. Ab hier führt die B 120 kurvenreich quer durch das Voralpenland. Eine Bilderbuchstrecke bis Gmunden. Am Westufer des Traunsees finden wir kurz vor Traunkirchen einen wunderbaren kleinen Campingplatz, wo wir ganz alleine sind. Bei Cappu und Mohnstrudel genießen wir unseren unverbaubaren Blick aus der ersten Reihe auf den See und den Traunstein (ich denke, dass er so heißt), der im Laufe des Nachmittags und Abends mehrmals die Farbe wechselt. Urlaub.

  

 

Freitag

Bei Sonnenaufgang liegt malerisch der Nebel überm See und als die Sonne dann richtig durchkommt, genießen wir beim Frühstück wieder den herrlichen Blick auf den See, der uns irgendwie an den Gardasee erinnert.

                                    

Gegen 11:00 fahren wir weiter. Am Rand des Höllengebirges gehts über eine romantische Gebirgsstraße zum Attersee

     

und von dort weiter zum Mondsee und zum Zeller See.

Jetzt haben wir alles gesehen, was wir uns vorgenommen haben, und fahren zufrieden über Salzburg raus aus Österreich.

Den Rest des Tages verbringen wir bei sommerlichen Temperaturen am Waginger See. Bruno ist so gut drauf, dass er jeden Hund freundlich begrüßt und mit der Nachbarhündin ums Womo tobt, bis der Sprit alle ist. Heute gibts Schweinemedaillons mit Cocktailtomaten und Eisbergsalat. Hinterher Trauben und Camembert und Peter zieht sich gerade ein Weizen rein. Urlaub.

Samstag

Um 5:00 ist die Nacht rum, weil irgendwo rumgeballert wird. Es dauert ne Weile, bis wir begreifen, dass es wohl in der Nähe einen Truppenübungsplatz gibt und der Krieg nicht echt ist. Also versuchen wir weiter zu schlafen, aber gegen 9:00 geb ich den Versuch auf. Wir frühstücken nochmal in der Sonne, bevor wir uns auf den Weg nach Sulzemoos machen. Bei Bilderbuchwetter fahren wir über Bad Tölz

                                            

durch bayrische Bilderbuchlandschaft zum Freistaat. Auf Anhieb gefällt uns der kleine Bürstner und gottseidank machen die Verkäufer gerade Feierabend.

Zum Übernachten fahren wir weiter nach Günzburg und stehen jetzt auf dem Gelände eines Wohnmobilhändlers mit Strom, Pizza- und Brötchenservice, Badeteich, Strom und Sanitäranlagen für insgesamt 6,50 €.

Morgen gehts nach Hause und trotz der 4 Regentage wars ein schöner Urlaub. Wir haben eine Bergwanderung gemacht, meine Tunnelangst bezwungen, 2 Paletten Schwechater niedergemacht und wieder mal festgestellt, dass Österreich ein wunderbares Urlaubsland ist, das auf recht kleiner Fläche jede Menge Abwechslung bietet.

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