Jetzt stehen wir auf der Insel Nordstrand auf einem Campingplatz direkt hinterm Deich. Rundum Natur, Schafe, Sonne, Wasser und die Welt ist wieder in Ordnung. Hier gehts mir gut und man hat das Gefühl im Urlaub angekommen zu sein.

   

Zum Abendessen gibts für mich Fisch und für Peter Sauerfleisch auf der Terrasse der Campingkneipe. Anschließend sitzen wir bei den Schafen auf dem Deich und genießen in friedlicher Atmosphäre den Sonnenuntergang.

 

2.8.04

Wieder traumhaftes Wetter. Fahrradausflug zum Fähranleger Pellworm und weiter nach Fulehörn, wo ich mit Bruno eine Wattwanderung gemacht habe. Im Watt haben wir Mandy, eine junge Jagdhündin, getroffen und ihr Frauchen in gelben Hotpants und weißer Bluse musste sich vor ihrer Kaffeeverabredung dann leider erst duschen und umziehen. Die Hunde tobten nämlich wie irre und wälzten sich im Watt, es war einfach toll. Weniger toll fand Bruno die anschließende Hundedusche auf dem Campingplatz. Jetzt pennt er erschöpft unterm Womo und Peter dahinter.

       

Unterdessen war ich mit dem Rad auf dem Deich unterwegs und hab mich durch die Schafe gekämpft. Abends gabs dann eine frische warme Räucherforelle mit Kartoffelsalat. Hier kann mans aushalten.

 

3.8.04

Heute tut mir mein Radfahrhintern weh und wir fahren ein bisschen Auto. Am Eiderstauwerk haben wir uns erinnert, dass wir vor 2 Jahren schon mal hier waren.

Weiter gings durch Heide, eine nette Kleinstadt mit großzügig angelegter Innenstadt, nach Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal. Auf dem Stellplatz fanden wir auch noch ein Plätzchen und gleich drauf kam schon die Braemar vorbei, 3 Stunden zu früh.

Alle Passagiere freuten sich und winkten.

 

4.8.04

Nachts fing das Getreidesilo an, Getreide durchzublasen und ich war deshalb wach, als die Saga Pearl vorbei kam. Alle andern habens leider verschlafen. Jetzt steht die Schleuse Brunsbüttel auf dem Programm.

 

Unsere Nachbarn machen die paar Kilometer mit dem Fahrrad. Dafür waren wir schneller und haben nachher das Schiff aus der Schleuse hier wieder getroffen.

Nun entschlossen wir uns zu einer Radtour zum Badeplatz am Kanal.

   

Auf dem Rückweg durfte der nasse Dackel nebenher rennen und anschließend gings ohne Hund weiter nach Burg und auf der anderen Seite retour. In der Kneipe an der Fähre gabs für jeden ein Alsterwasser und nen Kümmel für den Blähbauch nach den Knobigarnelen. Anschließend genossen wir in der lauen Nacht den Frieden am Kanal. Nur ab und zu kam eine Märklineisenbahn über die große Brücke.

 

5.8.04

Wieder strahlender Sonnenschein und heute testen wir alle Kanalfähren, die Fahrt kostet ja nix. Bis nach Sehestedt sind alle o.k.

In Sehestedt wollten wir eigentlich bleiben, aber hier kommt die Norwegian Dream erst spät abends vorbei und wir wollen doch morgen Richtung Cuxhaven weiter. Also wieder zurück nach Hochdonn, allgemeine Begrüßung und unterhaltsamer Abend mit den Nachbarn. Heute ist auf dem Kanal der Teufel los. Sogar ein U-Boot kommt vorbei. Beim Knipsen sticht mir doch tatsächlich eine Wespe unterm T-Shirt in die Brust. Tut sauweh.

Bruno entdeckt trotz Dunkelheit Babyfrösche und aus Wacker werden wir beschallt von einem Open-Air-Fest mit lauter tätowierten Plattköpfen. Sollte ich mit meinem vielleicht auch machen, anstatt kunstvoll drüber zu frisieren.

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