Weihnachtstour 25.12.05 - 3.1.06
Neustadt an der Weinstraße und Rotenburg an der Fulda

 

Sonntag, 25.12.05
Nach einem feucht-fröhlichen Heiligabend, der sich bis nach 3:00 hingezogen hat, beschlossen wir beim Frühstück zusammen mit Bernd ins Elsass zu fahren. Bernd musste allerdings noch zu einem Weihnachtsessen und so fuhren wir allein gegen Mittag los und kamen 1 1/2 Std. später am Weingut Müller-Kern in Neustadt an der Weinstraße an. Der Stellplatz liegt am Ortsrand von Hambach, direkt am Fuß des Hambacher Schlossberges.

   

Wunderbare Wanderwege führen durch die Weinberge und gegen Abend haben wir einen herrlichen Blick auf das beleuchtete Schloss. Zum Abendessen gibts Köchelpfanne - die Reste vom Weihnachtsfondue zusammengeköchelt - und anschließend lassen wir den Tag vor der Glotze mit einer Friede-Freude-Eierkuchenschnulze ausklingen. Noch ein Hundegassi bei klirrender Kälte und sternenklarem Himmel, und dann ab in die Falle.

Montag, 26.12.
Gegen 7:00 werden wir von leisem Knistern geweckt, es schneit. Also kuscheln wir uns noch 2 Stündchen in die warmen Federn, denn wir haben ja Urlaub. Nach einem ausgiebigen Morgenspaziergang mit Bruno und Lili wirds Zeit fürs Frühstück. Der Schnee hat sich inzwischen wieder verflüchtigt und als Bernd gegen 14:00 ankommt, kommt gerade die Sonne heraus. Nach einem Begrüßungskaffee machen wir uns auf den Weg zum Hambacher Schloss.
Der einheinhalb Kilometer lange Freiheitspfad zieht sich gewaltig.

                                                 
Japsend gehts immer weiter bergauf, bis wir schließlich bei strahlend blauem Himmel an der Wiege der Demokratie ankommen.

  

Hier werden wir mit einer Wahnsinnsaussicht belohnt. Zum Rhein hin ist der Himmel schwarz und davor kann man die einzelnen Schneeschauer ziehen sehen, während wir den schönsten Sonnenschein haben.

   

   

 

 

 

Nach einem Rundgang durch die alten Mauern
wirds Zeit für den Abstieg.

Der ist zwar nicht so anstrengend wie der
Aufstieg, aber trotzdem gehts recht
langsam, weil die Blätter auf dem feuchten Boden
recht rutschig sind.


Inzwischen hat sich der Himmel auch hier zugezogen und nach einem weiteren Spaziergang durch die Weinberge haben wir uns das Hirschragout mit Rotkraut und Klößen redlich verdient.

Dienstag, 27.12.
Wir sind eingeschneit und es hört nicht auf zu schneien. Die Weiterfahrt ins Elsass vergessen wir einfach und bleiben hier. Nach dem Frühstück heißts nun: auf ins Dorf und Brot kaufen, damit wir nicht verhungern.

  
    

Die Hunde sind außer Rand und Band und es ist herrlich, ihnen beim Toben zuzusehen. Bruno fängt die Schneebälle, während Lili dabei eher etwas zurückhaltend ist, aber wie blöd durch den Schnee rast.

  

Nach dieser Tour stärken wir uns mit Räucherlachsbrötchen und Kaffee und die Welt ist in Ordnung. Nach einem weiteren Schneespaziergang verbringen wir den Abend mit Phase 10.

Mittwoch, 28.12.
Es schneit immer noch und langsam gewöhnen wir uns an Urlaub -  schlafen schon bis 11:00, verbringen den Zeit mit Stricken, Spazierengehen, Schwätzen, Ferngucken, Essen und Trinken, und ich muss sagen, es ist gar nicht so übel zu urlauben.

  

Donnerstag, 29.12.
Es hat aufgehört zu schneien und nach dem Frühstück wird gepackt, weil wir Lili morgen zuhause abliefern müssen und dann nach Rotenburg wollen. Aber zuerst müssen noch die Eiszapfen runter.

     

Brav warten die beiden auf die Abfahrt. Leider hält der Sonnenschein nur bis kurz vor Mannheim, dann kommt dichtes Schneetreiben, aber die Straßen sind gottseidank frei, trotzdem ists eine unangenehme Fahrt.

....und morgen fahren wir weiter. Bier ist nachgeladen und Petrus hab ich auch schon Bescheid gesagt, dass er Frau Holle stoppen soll.

Freitag, 30.12.05
Petrus hat mich erhört, die Straßen sind frei und so kommen wir nach 2 Stunden Fahrt in Rotenburg an der Fulda an. Zuerst besuchen wir Bernd, der seit gestern auf dem Stellplatz am Bahnhof steht, und dann fahren wir weiter nach Braach, wo das Silvestertreffen stattfindet. Gleichzeitig mit uns kommen Martina und Heinz an, von denen wir gar nicht wussten, dass sie auch angemeldet waren. Laki und Peppe, Doris und Wilfried und Peter aus Kassel sind bereits dort, und so findet auch hier ein kleines Treffen der Wohnmobil-Freunde statt.

                                     

Der Stellplatz ist rappelvoll, aber wir finden ein schönes Plätzchen am Rand. Zur Begrüßung gibts bei Stefan und Kerstin an der Bude einen oder zwei oder drei Glühweine und gleich drauf trifft auch Bernd ein, vorläufig allerdings nur mit dem Fahrrad. Um 18:00 ists Zeit fürs Abendessen in der Tenne. Es gibt Hausmacher und frisches Zwiebelbrot. Danach macht Bernd eine Nachtwanderung und holt sein Mobil und wir machen eine Fackelwanderung zum Glühweinlagerfeuer.

     

 

Es ist schon beeindruckend, wie sich die Prozession durchs Dorf und den Berg hoch schlängelt. Unterwegs machen einige schlapp und Kerstin sammelt die Fußkranken mit dem PKW auf. Der Lagerplatz ist schon vorbereitet, das letzte Stück Weg mit Fackeln beleuchtet und in den Kesseln dampft schon der Glühwein. Es herrscht eine prima Stimmung und dies ist die beste Voraussetzung für den anschließenden Absacker in der Tenne.

  

Den harten Kern dort bilden natürlich die Mitglieder der Wohnmobil-Freunde, denn wir sind die letzten, und aus Rücksicht auf die armen Wirtsleute treten wir dann endlich auch den Weg ins Bett an.

Samstag, 31.12.05
Um 8:00, also mitten in der Nacht, klingelt der Wecker zum Brötchenabholen. So früh sind wir schon lange nicht mehr aufgestanden. 9:15 Start zur Wanderung zum Schießstand, wo fast 100 Leute am Silvesterschießen teilnehmen.

  

Nach Peters Schießkünsten machen wir uns aber wieder auf den Heimweg, denn es dauert uns zu lange, bis jeder eingewiesen ist und endlich seine 5 Schuss abgibt. Inzwischen setzt Tauwetter ein und es fängt an zu nieseln. Schade.

Um 13:00 Essenfassen im Freien

und danach das letzte Mittagsschläfchen im alten Jahr. Gegen 17:00 rumort es draußen, es gibt schon wieder Glühwein, da sind wir natürlich dabei. Dann wirds allerdings eng und mit 5 Minuten Verspätung erscheinen wir auf der Silvesterfeier.

  

Es gibt Schinkenkrustenbraten (den besten, den wir jemals gegessen haben), Sauerkraut, Kartoffelgratin, Lendentopf mit Pilzen und dazu Mischgemüse. Anschließend werden die Schützen geehrt: Peter als erster, denn die Siegerehrung fängt von hinten an. Laki hat den 8. Platz bei den Frauen und den Rest hab ich mir nicht gemerkt.

Jetzt kann die Party losgehen. Der Musiker hat sich gut auf die Klientel der Liner-Fahrer vorbereitet und spielt Oldies zum Mitsingen, wir tanzen wie der Lumpen am Stecken, und sogar Laki hat keine Schmerzen mehr und ist fit wie ein Turnschuh.

  

  

Es herrscht eine Bombenstimmung mit A-Cappella-Gesängen und Polonäse, Musikeinlagen des fahrenden Volkes und anschließendem Prost Neujahr und Feuerwerk. Gegen 1:00 leert sich langsam der Saal, aber wir halten durch und sind wieder mal die letzten.

  

Auf dem Heimweg bleib ich 3 Wohnmobile vor unsrem zu einem Absackerchen hängen und der Regen ist richtig erfrischend und stört uns überhaupt nicht.

 

Sonntag, Neujahr
Im Halbschlaf hören wir draußen die Rollmopswanderung starten, aber irgendwie sind wir ziemlich antriebsarm und drehen uns grad noch mal rum und dösen weiter. Vom Frühstückstisch begeben wir uns direkt zum Mittagessen, hausmacher Bratwürstchen im Brötchen.
Unsre Rollmöpse sind noch übrig und die lassen wir uns gleich einpacken. Nach der offiziellen Verabschiedung durch Stefan und Kerstin fängt das große Abreisen an. Leider ist die weiße Pracht inzwischen getaut, der Boden tief aufgeweicht, und die Ducatos allesamt in der Matsche rangierunfähig.

  

                                       

Einer nach dem anderen wird herausgezogen. So, nochmal winken und weiter zum Stellplatz am Bahnhof, denn wir wollen uns Rotenburg angucken. Zu unsrer Überraschung ist der Stellplatz gut belegt und die Fahrzeuge kennen wir alle vom Treffen. Auch Doris und Wilfried, Peter, Bernd und Heinz mit Martina sind hier gelandet. Letztere entsorgen aber nur und fahren weiter nach Oberhof, um dort Hans und Margit und Erni und Artur zu treffen. Jetzt ists Zeit für die Katerpflege: Rollmöpse und Mittagsschläfchen.

Anschließend machen wir mit Bernd eine Sightseeing-Tour durch das schöne Fachwerkstädtchen bei weihnachtlicher Beleuchtung. Nach dem Schweinebraten machen wir es uns noch vor der Glotze gemütlich und heute gehts mal etwas früher in die Heia, weil ich Schnupfen hab. War wohl doch nicht so gut, das Absackerchen im Regen.

Montag, 2.1.06
Wir werden vom Stellplatzbäcker geweckt, entscheiden uns aber für das noch vorhandene Toastbrot und bleiben im Bett. Gegen Mittag Abfahrt nach Hünfeld zum Stadtbummel.

  

Aber die Stadt gibt nicht viel her und weiter gehts nach Salmünster-Bad Soden.

  

Der Stellplatz ist ganz neu, hat Strom und V+E und weil er noch nicht ganz fertig ist, ist er kostenlos. Strommünzen gibts im Solebad. Der Bummel durchs Kurzentrum ist ganz interessant, schöne Lädchen, und wir stellen fest, dass wir hier nochmal herkommen müssen, wenn mein Schnupfen auskuriert ist und wir auch ins Schwimmbad können.

Jetzt gibts einen Imbiß mit Mettbrötchen und Schillerlocken und dann müssen wir uns wieder ein wenig ausruhen. Nach Rippchen und Sauerkraut spielen wir bis weit nach Mitternacht Phase 10 mit tropfender Nase.

Dienstag, 3.2.06
Tristes Grau draußen macht uns die Entscheidung leicht, nach dem gemeinsamen Frühstück die Heimfahrt anzutreten. Die geplante Wanderung zur Ruine in Bad Soden verschieben wir auf den nächsten Besuch.

 

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