Freitag, 31.1.25   - Bad-Soden Salmünster

Pünktlich zur Versammlung der Stare kommen wir an und genießen den täglichen Tanz der Vögel, wenn sich die einzelnen Gruppen zu einer großen Schar zusammenschließen und ständig neue Formen bilden .

bevor sie sich mit Getöse ins Gebüsch stürzen und mit ihrem Geschwätz anfangen.

Samstag, 1.2.25

Die Nacht war frostig, und bis wir uns raus gewagt haben, waren die Stare schon verschwunden. Inzwischen wissen wir, dass sie um 17:00 kommen und um 8:00 machen sie sich wieder auf den Weg zu ihrem Tagesgeschäft.

Wir machen unser Morgengassi unten durch die Kinzigauen

und dann beschließen wir nach Gelnhausen zur Müllerwiese zu fahren, denn wir müssen einkaufen, und wenn wir eh unterwegs sind, können wir auch wieder einen Platzwechsel machen.

Leider stehen die falschen Leute an der Müllerwiese, und wir weichen nach Geiselbach aus, wo uns Thomas und Felix besuchen. Wir sehen uns leider viel zu selten, und auch heute fällt der Besuch wegen der winterlichen Temperatur recht kurz aus. Aber wir können wenigstens nach dem Spaziergang noch kurz auf nen Kaffee draußen in der Sonne sitzen.

Ein wunderschönes Abendrot rundete den Tag ab.
 

Sonntag, 2.2.25 - Kleinwallstadt

Geiselbach ist zwar schön und auch günstig, aber auch hügelig. Und im Moment sind meine Beinmuskeln im Winterschlaf, deshalb fahren wir weiter an den Main, dort sind die Wege eben. Außerdem haben wir Blick auf den Main und können uns von Gänsen und Schiffen unterhalten lassen.

Mit den Schiffen hats nicht so geklappt, aber auf die Gänse ist Verlass.

  

  

Alle Arten sind vertreten, die Junggänse und suchen sich ihre Partner, und die Alten schnattern schon drüben im Gebüsch.

Abends wieder das inzwischen gewohnte Abendrot....

 

Montag, 3.2.25 - Bürgstadt

Heute gehts weiter, wir müssen entsorgen und Gas und Brot kaufen. Und so landen wir dann in Bürgstadt.
Im Park am Main ist nix los, da darf Carl endlich mal verbotenerweise frei laufen.

Drüben in den Weinbergen wird schon gearbeitet,

und hier auf den Wiesen arbeitet Carl. Er buddelt die Maulwurfhaufen auf, denn die sind frisch, die Erde ist nicht mehr gefroren, und unsre Töle hat riesigen Spaß.
Ansonsten vertrödeln wir den Tag, und abends nach der Fütterung fängt Carl an unruhig rumzutigern,

steht ständig an meinem Knie, leckt mir die Hosenbeine, also tut Dinge, die er sonst nicht tut. Er schreit quasi nach Aufmerksamkeit und Hilfe, und ich knöpf mir den Kerl mal vor und taste ihn ab, ob er vielleicht irgendwo Aua hat. Hat er aber nicht.

Am Schluss schau ich mir noch seine kitzlige heilige Pfote an und finde zwischen den Zehen getrockneten fruchtbaren Lehm der Mainwiesen, gemischt mit winzigen getrockneten Klettenteilchen.
Also mit Peters Hilfe Pfote eingeweicht und Lehmklümpchen entfernt, und dann waren wir alle drei fix und alle, aber beruhigt.
Hab den Butzel dann nochmal schnell knuddeln wollen, da schreit die Töle auf....

Ok, hat er also doch noch was.
Es ist schon dunkel, und wenn wir in die Tierklinik müssen, machen wir das lieber zuhause mit dem PKW. Ruckzuck ist gepackt und nach ner Stunde schlagen wir daheim auf und richten schnell was zum Abendessen. Inzwischen rennt unser Butzelchen freudig durch alle Zimmer, beglückt seinen Leseknochen, und ist kerngesund.

Da hatte er wohl nur Angst, dass ich wieder an die Pfote gehe, und hat vorsichtshalber mal geschrien.

 

Mittwoch, 5.2.25  -  Bad Soden-Salmünster

Nun waren wir kurz daheim, alles ist gut, und es zieht uns trotz Kälte und Nebel wieder weg, und wir fahren nach Bad Soden zu den Staren, denn am Main fahren grad wenige Schiffe, und gassigehen ist in Bad Soden besser.

Außerdem kommen die Stare um 17:00 und wir genießen das Schauspiel.

  

  

Leider ists heute neblig und dunkel, und die Kamera schafft es nicht, die blitzschnellen Bewegungen scharf abzubilden.


Donnerstag, 6.2.25 - Bad Soden-Salmünster und Fulda

Nachdem die Stare um 8:00 wieder weggeflogen sind, standen plötzlich 5 Rehe vorm Womo.
Und dann kam ich ins Schwitzen.
Gestern war mein Geburtstagsblumentöpfchen, das mit winzig kleinen Steinchen gefüllt war, in meinem Korb umgefallen. Und ich dachte, es sei nix passiert.
Und jetzt bei den Rehen hat sich meine Knipsmaschine geweigert, das Objektiv aufzumachen. Gequietscht und gerappelt hat er, und Steinchen fielen raus.
Nix geht mehr. Und da stehen fast greifbar nah die Rehe.
Handyfoto mit den Rehen war schlecht, weil zu dunkel.
Und dann hab ich endlich die Lumix gefunden, deren Zoom kaputt ist, und ich sie als Notnagel im Handschuhfach hatte.
Stress pur.

  

     

  

Jedenfalls sieht man trotzdem schön das Herzchen des winterlichen Spiegels.
Die Böcke haben einen ovalen Spiegel. Und die Rehe stellen bei der Flucht die Haare, dann sieht das nachfolgende Tier den Spiegel noch besser.
Im Sommer sieht man ihn ja nicht so deutlich, weil er dann rötlich gefärbt ist.

Nachdem ich nun meine Sony mit Nadeln von ein paar Steinchen befreit habe, geht sie wieder einigermaßen. Der Tag ist gerettet.

Wir machen erst noch einen ausgiebigen Spaziergang und fahren dann nach Fulda weiter, 

und freuen uns, dass bei winterlichen Temperaturen die Fulda-Auen nicht so bevölkert sind, wie im Sommer. Carl darf auch mal wieder frei laufen, aber Maulwurfhaufen sind nun verboten.

  

Später kommt sogar die Sonne kurz raus, und wir laufen einmal um den großen Auensee.

  

  

Auch hier sieht man, dass der Biber ganze Arbeit leistet. Wenn er überall weiter so nagt, sind die restlichen gesunden Bäume unsrer Auen auch bald Geschichte, denn die Schäden, die er anrichtet, sind deutlich sichtbar.

  

Und überall sieht man Totholz rumliegen. Soviele kranke Bäume wie die letzten Jahre haben wir unterwegs noch nie gesehen.

  

  

Und diesen Badegast kennen wir noch aus dem Sommer. Nun treibt er im Eiswasser rum. Wers mag.....  

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