Mittwoch, 9.4.25 - Freudenberg

Unsre Termine beim Steuerberater und beim Doc sind erledigt und wir können wieder weg.
Ab heute sollen die Schleusen auf dem Main nach 14 Tagen Inspektion und Sanierung wieder offen sein, also nix wie hin. Wir fahren gleich durch bis Freudenberg und haben freie Platzwahl. Scheinbar schlägt hier die Preiserhöhung von 5 € zu Buche.

Auf der ganzen Fahrt haben wir leider noch kein Schiff auf dem Main gesehen. Doch kurz nach unsrer Ankunft kommt ein schwimmender Kran vorbei, der vermutlich in der Schleuse Arbeitseinsatz hatte und nun ist er fertig.

Zur Bestätigung dieser Annahme kommt auch gleich eine frisch gestrichene "Yaris" vorbei und fährt mainaufwärts.

Und nach weniger als einer halben Stunde kommt sie genauso leer, wie sie hingefahren ist, wieder zurück.

Also ein Satz mit X, war wohl nix. Schleuse ist wohl doch noch nicht offen.

So sitzen wir den ganzen Tag rum und schauen auf einen spiegelglatten Main.

Man kann nicht mal erkennen, dass er fließt. Es passieren lauter seltsame Dinge die letzten Tage.
Und um eins draufzusetzen kommt uns beim Hundegassi ein großer französischer Meutehund entgegen, der vor einiger Zeit mit seinem Herrchen unterwegs war. Sowas braucht kein Mensch, denn Carl ist bei solchen Begegnungen, bei der sein "Gegner" größer ist und nervös rumwuselt unsicher und will ihn kläffend vertreiben. Bei dem klappts nicht, er hat keine Angst vor Carl, deshalb übernimmt Peter die Vertreibung.

Zurück auf dem Platz haben wir Nachbarn bekommen, die mit 3 Deutschen Pinschern unterwegs sind, die unverträglich sind. Klasse. Auch das braucht kein Mensch und wir fahren nach Bürgstadt.

Nach dem Abendessen geh ich schon zeitig ins Bett, denn ich hab leichte Gallenprobleme, also kolikartige Schmerzen. Schlafen klappt jedenfalls nicht, denn über eine Stunde lang fliegt ein Hubschrauber recht niedrig überm Main auf und ab. Keine Ahnung, was da los ist.

Jedenfalls werden meine Krämpfe nicht besser, und es ist wohl nicht unser Tag. Bevor ich dann in Erlenbach im Krankenhaus lande, fahren wir gegen 23.00 heim, damit wir wenigstens mit dem PKW ins Heimatkrankenhaus fahren können.
 

Donnerstag, 10.4.25

Ich hab 5 Stunden durchgeschlafen, und meine Gallensteine geben Ruhe, und wir fahren wieder weg. Aber nun nicht mehr so weit, denn nachts über die A3 ist mir zu stressig, falls die Galle doch wieder muckt.

Horbach ist trotz Busverkehr voll und wir landen notgedrungen in Geiselbach.

Naja, mal sehen, wie lange wir bleiben, denn heute hat Peter Aua, und zwar im Bein. Und hier gehts überall bergauf und bergab.
Altwerden ist nix für Feiglinge, und eigentlich wärs uns lieber, unser Leben wäre manchmal bissi ruhiger und ohne Überraschungen.

Nach dem Mittagsschlaf versuchen wirs nochmal in Horbach, aber da stehen noch die, die dort vorm Frühstück schon standen und wohl die nächsten Tage auch noch dort stehen. Aber in Gelnhausen an der Müllerwiese klappts.

Alles wird gut.

  

  

  

  

Alles blüht,

  

und die Zehntscheune spiegelt sich im Toilettenhäuschen. Wir auch.

Gegen später kommt der Mond raus,

  

und auch sonst tummeln sich einige Objekte am Himmel,

  

obwohl die Sonne sich schon verzogen hat.

  

 

 

Freitag, 11.4.25 - Bad Soden-Salmünster

Heute ist ein absoluter Ruhetag, Schlechtelaunetag, denn heute hat Peter stärkere Schmerzen im Oberschenkel. Alt werden ist nix für Feiglinge. Trotzdem machen wir einen kleinen Spaziergang und freuen uns, dass nun der Frühling richtig ausgebrochen ist.

Samstag, 12.4.25
Unseren anvisierten Platz an der Bambushecke haben wir leider nicht gekriegt. Während ich schon davor stand, stellte die bisherige Nachbarin gerade ihren Frühstückstisch rüber. Wir haben scheinbar einen Lauf.
Jeden Tag gibts irgendwas, das nicht so klappt wie geplant.
Vielleicht ein Zeichen, dass unsere Erwartungen zu hoch sind.

Jedenfalls fahren wir wieder nach Kleinwallstadt.

Heute müssten die Schiffe wieder fahren, und die Gänse sollten fertig brüten sein.

Also, das mit den Schiffen hat schonmal geklappt.

Und hier ist die erste Nilgansgroßfamilie, gleich mit 10 winzigen Gösselchen, die aber nicht alle mit aufs Bild wollten.

 

Und die Graugänse waren auch fleissig.

  

 



Der ist gerade übellaunig.....

  

..... der nicht.

Mal sehen, ob die Kanadagänse auch schon Junge haben. Bisher sind uns keine übern Weg gelaufen. Vielleicht wurden auch die Gelege entfernt, denn sie nehmen überhand, und eigentlich vertreiben sie die einheimischen Wasservögel.

Sonntag, 13.4.25

Also die Gelege werden besprüht oder Eier entfernt, sodass nur 2 Eier bleiben. Obs stimmt, weiß ich nicht, aber hört sich glaubhaft an und wird auch im Internet erwähnt, denn Die Kanadagans wird als Neozoon (Neubürger) eingestuft und ist eine potenziell invasive Art.

Ich mach noch einen kleinen Rundgang zur Badebucht runter zu den Nilgänsen, und dann fahren wir weiter nach Miltenberg.

Der inzwischen für Womos freigegebene Uferbereich ist total voll, aber unter den Bäumen finden wir noch ein Plätzchen.

Es kommen auch gleich die beiden Hotelschiffe, die schon sehr früh in Kleinwallstadt vorbei kamen. Eins legt bei uns vorn an, das andere fährt nach Freudenberg weiter.

Und bevor nun die Passagiere Miltenberg überschwemmen, machen wir uns auf die Socken zum Stadtrundgang.

  

Und wir kommen auch wieder beim Malerhaus vorbei,

und sowieso sinds ja immer die gleichen Bilder, die ich in Miltenberg mache.

  

Aber die Stadt hat ihren eigenen Charme..... wobei heute auch Carl mal auf seine Kosten kommt und etliche Hundekontakte hat.

  

Am Main entlang gehen wir zurück,

  

treffen auch jede Menge einheimisches Federvieh, und fahren dann zum Kaffeetrinken nach Freudenberg weiter, denn hier gibts keinen Strom für die Nespresso.

  

Wir haben nette Nachbarn, und die Sonne kommt auch immer wieder mal raus, und so genießen wir den restlichen Tag.

Beim Abendgassi verabschiedet sich die Sonne gerade, und meine Uhr zeigt, dass ich heute genug gelaufen bin.

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