Sonntag, 29.9.24 - Bacharach - Leben hinter der Eisenbahn
Das Rheintal ist hier sehr eng, und die Ortschaften liegen an den Berg geklebt, und zwischen Rheinufer, Straße und den Häusern verläuft die Bahnlinie.
Die Menschen leben quasi auf dem Bahnsteig.
Hier am Turm gehen wir hoch..... und zwischen Gärten, Terrassen und Häusern
entlang.
Zwischendurch gibts auch mal nur 2 Sitze und keinen Garten.
Sehr interessant, aber tauschen möchte ich nicht. Da rattern echt lange Güterzüge und auch ICEs in wenigen Metern Abstand vorbei.
Noch ein Blick auf das abendliche Lorch...
denn morgen wirds Wetter schlechter und wir verabschieden uns vom oberen Mittelrheintal, denn hier weiterfahren lohnt bei miesem Wetter nicht.
Montag, 30.9.24 - Fahrt nach Horbach
Tatsächlich hats nachts schon kräftig geregnet und wir verlassen nach dem Frühstück das Rheintal und fahren nach Horbach in den Vorspessart. Hier ists tatsächlich besser und wir bleiben hier.
Wir machen unsre üblichen Spaziergänge und erholen uns von der stressigen Fahrt bei Regen und LKWs.
Dienstag, 1.10.24 - Gedenktag 42 Jahre Krieg und Frieden
Heute bleiben wir mal hier und ruhen noch einen Tag aus. Wir haben Hochzeitstag.
Zur Feier des Tages windet es, nieselt ab und zu, und kalt ists auch.
Carl mag die große Runde nicht gehen und biegt gleich links in den oberen Waldweg ab. Wir konzentrieren uns heute aufs Fernsehprogramm und aufs Essen, denn das Wetter ist wirklich nervig.
Mittwoch, 2.10.24 -
Weiterfahrt,Tierklinik, Bad Soden-Salmünster
Heute fahren wir weiter, denn unser Nachbar steht ganz dicht bei uns und ich
brauch bissi Sicht, wenn ich schon wegen des Wetters drinnen sitzen muss.
Wir fahren nach Kleinwallstadt, und vorher noch schnell zum Lidl in Sulzbach, unser Brot ist
all.
Als wir ins Auto zurück kommen, und ich den Einkauf wegpacken will, schreit Carl
ohne ersichtlichen Grund auf. Ich taste den schreienden Hund ab, heb ihn aufs
Bett, merke, dass das Hinterteil komplett verkrampft ist, und so hat sich
Kleinwallstadt erledigt, wir fahren in die Tierklinik nach Obertshausen.
Nach einer Spritze Metacam und knapp 70 € fahren wir heim duschen und weiter nach Bad Soden-Salmünster, denn im Fall, dass Carl weitere Probleme hat, denn er hat Fieber, sind wir schneller daheim oder in Gelnhausen beim Doc, als über die stark befahrene A3.
Das Wetter passt sich unsrem Chaos an, die Sonne scheint, und dann donnerts und fängt an zu schütten.
Donnerstag, 3.10.24
Tag der Deutschen Einheit
Das Wetter ist immernoch kalt und durchwachsen, aber unser Hund läuft wieder,
und die Temperatur ist mit 38,3° wieder ok.
Vermutlich hat er sich versprungen, als er vom Fahrersitz runter zwischen beide
Sitze gesprungen ist, denn dort
sitzt er immer wenn wir einkaufen gehen. Das Fieber war sicher durch die
Aufregung und Schmerzen. Nun ists weg. Alles wird gut.
Wir sitzen das Wetter hier aus, stellen uns dazu allerdings auf den gerade
freigewordenen besten Platz des Stellplatzes mit unverbaubarer Sicht in den Spessart.
Außerdem steht da eine Banane, die uns Urlaubsgefühl vermittelt, wenn ich durchs
Küchenfenster schaue.
Passt.
Nachmittags machen wir einen größeren Rundgang, denn Carl läuft wieder ganz gut.
Im Kurpark sieht man schon deutlich den Herbst kommen.
Und natürlich geht Peter mit Carl auch wieder über die Steine in der Salz. Und dabei passierts.
Schwupps liegt Carl in der Salz,
kann sich bei der Strömung kaum halten, und Peter muss ihn retten.
Nun sind beide nass, der Spaziergang findet also hier sein jähes Ende, und
daheim müssen sich beide erst mal trockenlegen.
Kann sein, dass Carl durch das Metacam bissi benebelt war, denn er geht ja schon
seit 10 Jahren über die Steine, und unfreiwillig ging der da noch nie baden.
Freitag, 4.10.24
Und wieder kaltes trübes Wetter. Der goldene Oktober scheint sich noch Zeit zu
lassen. Weil uns das aber zu lange dauert, und wir eigentlich draußen sitzen
müssten um die Aussicht hier zu genießen, packen wir zusammen und versuchen
unser Glück nochmal am Main.
Diesmal hat Carl unsern Supermarktbesuch unbeschadet überstanden, und wir bekommen in Kleinwallstadt sogar noch einen Platz mit Fernsehempfang. Das ist heute nämlich notwendig, denn das Wetter denkt es sei April.
Hier sieht man den blauen
Himmel, und kurz drauf öffnet er seine Schleusen, und gleich danach steht
die Sonne wieder da, als sei nix gewesen.
Die Kastanien und die Nüsse fallen, und auch die Schopftintlinge freuen sich übern Regen. Bei denen weiß ich aber noch nicht, obs wirklich welche sind. Dazu müssen sie noch nen Zentimeter weiter rauskommen.
Samstag,
5.10.24 - Weiterfahrt nach Freudenberg
.... und wir erwischen tatsächlich einen Platz, und Sat-Empfang haben wir auch.
Die Lage ist ein Traum. Immer wieder schön hier.
Leider hat die Wettervorhersage mal wieder geschwindelt, und der Kalender stimmt auch nicht. Wir haben - wettertechnisch gesehen - April.
In den Regenpausen haben die Stellplatzhunde immer wieder mal kurze Sozialkontakte....
Gegen Nachmittag wirds besser und wir machen mal einen größeren Spaziergang ins Ort. An der etwas breiteren Stelle gibts sogar eine zweite Straße, die aber nur sehr kurz ist.
Hinter diesen Häusern liegt die zweite Reihe. Und hier ist auch die Straße breiter, sodass es sogar eine Bushaltestelle gibt.
Länger ist die zweite Straße nicht.
Direkt hintendran liegt der Berg, und dort gehts auch zur Burg hoch. Aber da wollen wir nicht hin, wir gehen mal wieder über die Brücke und genießen den Blick auf die Häuserreihen.
Blick Richtung Wohnmobilstellplatz....
und in die andere Richtung, wo wir gerade noch den Regenbogen sehen.
Und am Abend werden wir wieder mal mit einem kurzen aber heftigen Sonnenuntergang belohnt.
Blick nach Osten, wo der Stromerzeuger angestrahlt wird, und im Westen verdrückt sich die Sonne gerade. Und ruckzuck ists dunkel.