Dienstag,
6.8.24 - Weilburg
Nun stehen wir in Weilburg unten auf dem Festplatz an der Lahn. Der Weg hoch in
die Stadt kostet uns Überwindung, denn wir sind noch geschafft vom Auf und Ab
von Braunfels. Also essen wir erst mal in Ruhe unser Mittagessen, machen unser
Mittagsschläfchen, und gegen 16:00 packen wirs....
Der Weg nach oben zieht sich. Unterwegs bleib ich mal stehen und knipse runter
auf den Stellplatz und die Modellbauanlage,
die aus dieser Perspektive fast echt aussieht. Und dann sind wir auch schon oben. War doch nicht so schlimm wie gedacht.
Und wieder haben wir das leidige
Sommerproblem mit Licht und Schatten. Das kann sogar mein Handy besser als die
Sony. Meine Lumix hat nämlich endgültig den Geist aufgegeben. Der reparierte
Zoom hängt wieder fest und nun muss die Sony ihr Bestes geben.
Links vom Schloss kann man in den Innenhof des Schlosshotels schauen.
Zum Schloss selbst kann man nicht. Ich denke, das gehört auch zum Hotel. Aber hier gehts nun rechts in den Schlosspark:
Von hier aus kann man auf die verschiedenen Lustgärten schauen. Oder sich unter den gestutzten Linden im Schatten verlustieren.
Dann gehts noch ein Stück runter durch den nächsten Garten, und durch die Stadt zurück.
Dabei stellen wir fest, dass der Rest der hoch oben auf einer Lahninsel gebauten Stadt nix hergibt. Die Häuser sind zwar alt, aber absolut langweilig und ohne Charme, und eigentlich heruntergekommen.
Nachdem wir nun zwei Berge an einem Tag bestiegen haben, verbringen wir den Rest des Tages faul auf unseren Sitzmöbeln im Schatten der Bäume auf dem Festplatz an der Lahn.
Mittwoch, 7.8.24 - Weilburg und Wetzlar
Beim Morgengassi gehen wir an der Lahn entlang, schauen sehnsüchtig rüber auf den Steg entlang des Felsens, und es ging uns wie den Königskindern.
Sie konnten zusammen nicht kohommehen, das Wasser war viehiel zuhu tiief.... und das Rollschiff ist heute nicht in Betrieb.
Also gehen wir weiter und schauen uns den Schiffstunnel an. Er ist der älteste und längste noch befahrbare Schiffstunnel Deutschlands.
Um das Gefälle der Lahn auszugleichen, die ja hier um die Stadt einen großen
Bogen macht, müssen die Boote durch 3 Schleusenkammern, welche die Besatzung
selbst bedienen müssen.
Und wir haben Glück und sehen gerade die Männer hantieren. Sie wussten auch nicht, dass hier mehrere Kammern sind, und auch nicht, wie lange sowas dauert.
Erst wenn sie beide Kammern hinter sich haben, gehts hier unten in die letzte Kammer
und dann auf der Lahn weiter.
Carl darf jetzt noch mal dumm mit dem Löwen um die Wette gucken, dann gehen wir zurück, denn die Schleuserei dauert uns zu lange.
Nach dem Gassi packen wir zusammen und fahren weiter nach Wetzlar, mal schauen, ob die Großbaustelle beim Dom endlich fertig ist.
Also der Dom steht noch. Das sehen wir schon von weitem.
In anderen Städten werden nette Altstadtstraßen durch bunte Regenschirme romantisch beschirmt, und hier versucht man es mit billigen Werbebannern.
Und in den anderen Straßen der historischen Altstadt tobt sich die Telekom aus.
Dies ist die vor zwei Jahren begonnene Baustelle gegenüber vom Dom. Sie ist leider erweitert worden und weitere Häuser wurden abgerissen.
Es macht also keinen Spaß, durch die Altstadtgassen zu schlendern.
Aber hier, am Rand der Altstadt, ist ein kleines Stück weit die Welt wieder in Ordnung.
Und jetzt gehen wir wieder an den großen Hallen und Containern des Auffanglagers vorbei zum Womo zurück.
Für 15,- € hier bleiben lohnt sich nicht, denn mit Sicherheit werden die Gebläse der Notunterkünfte über Nacht weiter laufen. Und da krieg ich die Krise.
Wir fahren nach Lich, denn
historische Häuser hatten wir jetzt genug.
Nun brauch ich wieder frische Luft und Grün unter den Füßen.
Aber erst mal warten wir das angekündigte Unwetter ab, das sich aber in Grenzen
hielt, und dann rafften wir uns gerade noch zu einem Gassi auf, und das wars.
Donnerstag, 8.8.24 - Lich und Grünberg
Heute machen wir das Morgengassi bis vor zur Brauerei,
bestaunen wie immer das viele Bier
und das viele Leergut,
und gehen durch den Schlosspark an der Töpferei vorbei wieder zum Stellplatz.
Jetzt wirds Zeit zur Weiterfahrt
durch den Vogelsberg, denn wir wollen ja Grün unter die Füße, und das gibts in
Inheiden am See.
Aber leider gibts dort keinen
Internetempfang, und nicht mal das Handy geht. Mir ist aber bei meiner
Krankengeschichte die Sicherheit, dass ich im Notfall Verbindung habe, wichtig.
Also weiter nach Grünberg. Das hat zwar Grün im Namen, aber dort wollen wir uns
nun doch nochmal das Städtchen anschauen.
Und es hat sich gelohnt, denn wir haben sogar noch jeder ein Schnäppchen gemacht. Der Sommerschlussverkauf hat begonnen. Für Peter gabs ein Hemd, und für mich ein Shirt. Demnach wars nicht schlimm, dass es am See nicht klappte.
Der Stellplatz wird aber nicht
unser Nachtlager, denn das schlagen wir heute in Büdingen auf.
Und beim Hundegassi bekommt Carl gleich eine Lektion...... ja, man muss vor
großen Hunden wirklich keine Angst haben, auch wenn sie Ridgeback heißen.
Es war so schön, als Carl sich
langsam näherte und der Ridge absolute Ruhe ausstrahlte und Carl sich sicher
fühlte und mit ihm sogar gassi gehen wollte.
Zweimal gefiel uns der Stellplatz nicht, und zweimal wurden wir durch positive
Erlebnisse dran erinnert, dass es trotzdem gut werden kann.
Es ist also nix so schlecht, dass es nicht für irgendwas gut ist.