Freitag, 28.4.23

Heute fahren wir kurz heim, schauen nach den Tomatenpflanzen, holen Sommerklamotten und Arznei, und abends versuchen wir am Main Richtung Miltenberg noch einen Platz zu bekommen. Aber es ist langes Wochenende, und ganz Deutschland ist unterwegs.
Wir übernachten in Bürgstadt außerhalb des Platzes, denn auch dort ists überfüllt.

 

Samstag, 29.4.23

Zuerst fahren wir einkaufen, und dann versuchen wirs nochmal in Kleinwallstadt bei den Gänsen, und haben Glück.

Die Gänse sind auch noch da, es sind nach wie vor 11, aber ein Küken ist winzig klein und wird ständig betüddelt und angeschubst, damit es den Anschluss nicht verliert. Es schwimmt auch nicht so gut wie die anderen und bleibt immer bei Papa. Keine Ahnung, ob es ein kleinwüchsiges Kind oder ein dazugekommenes Findelkind ist.

Jedenfalls genießen wir den Tag teilweise im und auch vorm Womo und freuen uns, dass wir den Platz hier ergattern konnten, denn inzwischen stehen auch hier die Womos außerhalb des Platzes. Die Wohnmobilstellplätze platzen aus den Nähten. Wir hoffen aber, dass die vielen Corona-Käufe sich als Fehlkäufe herausstellen, die Not-Neucamper wieder anders urlauben, und wieder etwas Ruhe auf den Plätzen einkehrt.

 

Sonntag, 30.4.23

Morgengassi im Sonnenschein. Die Gänsefamilie badet wieder direkt bei uns vorm Platz.

Noch sind sie sich nicht einig, ob sie mainaufwärts oder abwärts wollen. Aber Papa entscheidet letztendlich, es geht gemütlich bergab.

Ein Stück weiter begegnet uns die Familie Kanadagans mit ihren 5 Kindern. Alle gleichklein, kein Findelkind dabei. Sie schwimmen ebenfalls bergab.

Irgendwann werden wir auch die Entenküken finden. Sie sollen noch winziger sein, also gerade erst geschlüpft.
Sowieso hat sich alles geändert, seit das Hochwasser weg ist. Die Gänse sind alle wieder drüben an der Schleusenmauer. Auf diesem schmalen Streifen wird gebrütet. Und leider sind damals die Eier vom Hochwasser mitgenommen worden, und so müssen sie sich nun beeilen mit der Familienplanung.

Und alldieweil heute kurze-Hosen-Wetter ist, tun wir so als hätten wir Urlaub. Wir sitzen einfach nur rum. Ich häkel, Peter kreuzworträtselt, und Carl chillt.

  

Gegen später machen wir noch einen Spaziergang zur Staustufe. Dabei begegnen wir wieder den Gänsen.

Von weitem sehen wir schon hinter der Staustufe viele Boote,

und ich leg noch nen Zahn zu, eile die gefährlich durchsichtigen Gitterstufen hoch, aber es ist zu spät.

Sie haben gerade alle umgedreht und fahren wieder zurück. Schade. Also knips ich nochmal nach unsrer Seite,

die eh die landschaftlich schönere ist, und dann marschieren wir wieder zurück.
Freuen uns, dass die Kastanie so schön blüht,

  

und setzen uns wieder vors Auto, während drüben die Maibaumfeier mit Dickebackenmusik ihren Lauf nimmt.

Dann wirds langsam finster, und unser Faulenzertag ist zu Ende.

Feierabend

 

Montag, 1. Mai 23

Wir verabschieden und von den Gösselchen, bevor wir anfangen genauso zu piepsen, schnattern, zu gackern und zu kreischen, und wir fahren in den Odenwald.

Der Platz in Bad König ist wieder offen, nachdem hier Strom verlegt wurde.  Wir bleiben hier und gehen erst mal durch den Kurpark zum zweiten Morgengassi.

Hier am See tobt sich der Biber an den dicksten Bäumen aus, die dann aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.

    

Und hier ist eine seiner Rutschen, denn er hat Gänge von einem See zum anderen.  Bei aller Liebe..... den würde ich an seinem Matsche-See lassen, und woanders hat er nix verloren.
Wir schauen zu, wie teuer angelegte Parks, bei denen außenrum genügend feuchte Wiesen und Seen sind, vom Biber zerstört werden, anstatt das Tier dorthin zu verweisen, wo es seine Ruhe hat und sowieso weiterhin Dämme baut. 

  

Von dort kommt er ja, und da könnte er ja auch bleiben. Dort stehen genügend kleinere Bäumchen und Gestrüpp, das er noch nicht gefällt hat. Paar Meter Hasendraht und das Thema wäre durch und die wunderbaren alten Parkbäume könnten stehen bleiben.

  

Das hier wachsende Wiesenschaumkraut könnte für einige Rheumatiker reichen. Vielleicht macht die Rheumaliga deshalb hier manchmal ihr Treffen
Und nach dem Mittagsschlaf gehts nochmal ins Städtchen.

  

  

Der Hirsch vorm Schwimmbad ist auch noch zu sehen, wird aber immer blasser.

Nun gehen wir noch zur Sandsteinkunst, und schließen damit die Tagesaktivitäten ab.

  

  

    

Hast du noch kein Ferienziel, fahr doch mal nach Tschernobyl

  

 Mal sehen, ob wir morgen an den Neckar fahren.

 

Dienstag, 2.5.23

Heute ists recht frisch, und weil wir nicht wissen, ob wir in Hirschhorn Platz kriegen, oder vielleicht dann bis Schönborn oder Lorsch oder Ladenburg müssen, um bei der Kälte ohne Aussicht im Womo zu sitzen, fahren wir lieber die 30 km zurück nach Miltenberg und gucken nach den Schiffen.

Und inzwischen wird sogar das Wetter besser. Es war also die richtige Entscheidung.

Wir sitzen an unserm Stammplatz beim Hornissenbaum, und so passt uns das.

Keine Angst, ich hab nicht alle Schiffe geknipst, obwohl die vielleicht interessanter wären, als die Gössel in Kleinwallstadt.

  

Abends fahren wir wie immer nach Bürgstadt und können auch dort noch eine ganze Weile draußen sitzen. Der Wettergott meints doch wieder gut mit uns.
Überall treiben sich die Drosseln rum und ziehen die Würmer aus dem aufgeweichten Boden. Ich glaub es sind Wacholderdrosseln, die ihre Brut füttern wollen.

  

 

weiter zum 3.5.23

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