Sonntag, 27.3.22

Es ist wieder perfektes Frühlingswetter und wir fahren mal nach Bad Soden-Salmünster, nach dem Stellplatz schauen. So langsam müsste er fertig sein.
Und tatsächlich fehlen nur noch ein paar Stromsäulen, und das kann nicht mehr lange dauern.
 

  

Suchbild........        Auf dem Weg zum Kurpark stand plötzlich das Reh im Gestrüpp. Und es war nicht alleine, sie waren zu dritt. Wahrscheinlich die Jungtiere, die wir letztes Jahr auf der Wiese beobachten konnten.

Scheinbar haben alle Tiere gerade Frühlingsgefühle, denn einen Baum weiter stand die Taube wartend im Nest,

  

und auf dem Ast daneben saß dick aufgeplustert der Täuberich und machte ihr schöne Augen.

Damit Carl auch was vom Frühling hat, haben wir ihn im Kurpark dann mal wieder auf die hüpfenden Fontänen losgelassen.

  

  

Er hatte Spaß, wir hatten Spaß, und alle Leute auf den Bänken rundherum hatten auch Spaß. Eigentlich hätte ich ihn zur Kleingeldsammlung jetzt noch mitm Hut die Runde langschicken sollen.
Nun noch das obligatorische Bild auf dem Herrscherinnenthron, damit meine Rolle klar ist,

und weils so schön ist gibts noch paar Frühlingsbilder,

  
Mandel                                                                                              Wiesenschlüsselblume

  
Sternmagnolie                                                                                    Lerchensporn

und dann gehts über die Salz zurück zum Parkplatz

  

und retour nach Horbach,

denn später wollen Thomas, Steffi und Felix vorbeikommen.

 

 

Montag, 28.3.22

Morgengassi machen wir heute zusammen mit dem Nachbarshund, und danach packen wir und fahren nach Bad Orb, denn wir brauchen Tapetenwechsel.

Gestern waren wir hier Wasser tanken, da war der Stellplatz rappelvoll. Sogar der Rand war zugeparkt. Und nun sind wir ganz allein, allein...

Der erste Spaziergang geht Richtung Küppelsmühle.

  

Auch hier steht unser Thron, und wir zeigen wieder mal der Welt, wer die Herrscher sind.

Dann freuen wir uns, dass der Durchgang zum kleinen Mühlchen wieder freigegeben ist. Die Corona-Sperre ist aufgehoben.
Das Mühlchen steht noch, das ist schonmal sehr beruhigend. Es ist auch alles schön sauber, kein Laub liegt rum, aber das Mühlrad ist stark vermoost, dreht sich nicht mehr, und das Müllerchen macht leider seinen Fensterladen nicht mehr auf um uns zuzuwinken. Schade.

  

Dann gehen wir am Bach den Brückenweg wieder zurück.

  

Heute gibts aber keine Bilderserie "über sieben Brücken musst du gehn", denn unser kleiner Flohsack hat einen verfaulten Maulwurf gefressen und muss nun dauernd mal ins Wasser, um sich und sein dreckiges Maul zu säubern. Da bleibt keine Zeit für lusdische Bilder.

Aber die letzte Brücke knips ich mal, denn die wurde wahrscheinlich beim Sturm von einem Baum erschlagen.

Nach dem Mittagsschlaf raffen wir uns auf und gehen in den Kurpark.

 

  

  

Und das übliche Rentnerbänkchenbild wird natürlich auch gemacht.

Und die hier hat uns Carl vom Spaziergang mitgebracht und auf dem Fahrersitz abgesetzt. Sie soll wohl mitkommen, was wir aber zu verhindern wissen.

Den Rest des Tages verbringen wir faulenzend in der Sonne und genießen sie, denn ab morgen soll sich der Himmel zuziehen.

 

Dienstag, 29.3.22

Der Wetterbericht hatte tatsächlich recht. Es ist bewölkt. Aber fürn einen Spaziergang durch den Kurpark ins Ort ist das Wetter ideal.

Und da kommen wir an der Birke vorbei, bei der gestern Peter meinte, ihm hätte ein Vogel auf den Kopf gekackt, und auf dem Rückweg wars bei mir genauso.

  

Nun wissen wir, dass es kein Vogel war, sondern die Birke blutet. Es ist Birkenwasser, das durch eine - oder in dem Fall mehrere - Wunden austritt. Vermutlich hat sie im Sturm gelitten und nun schießt der Saft hoch und läuft raus. Das können sogar mehrere Liter am Tag sein. Der Birke schadet es aber nicht.
Birkenwasser ist gut gegen Haarausfall, deshalb hat man es früher sogar abgezapft. Vielleicht verhilft es uns zu wallender Haarpracht.

Wir bewundern jetzt die vielen unterschiedlichen Osterglocken im Kurpark,

die Laufenten, die im Entenhaus scheinbar schon das Kinderzimmer einrichten,

und im Ort den frisch geschmückten Osterbrunnen:

  

Auch an der Stadtmauer östert es, zumindest an dieser einen Stelle.

  

Und hier sieht man, wie es auf kleinstem Raum möglich ist, lange Spaziergänge zu machen. Bissi ungeschickt ists aber doch mit den vielen Kurven, denn ich hatte hinterher nen Drehwurm.

Jetzt haben wir unsre Rundgänge gemacht, packen zusammen, und fahren mal nach Altengronau ins Sinntal. Leider wird dort das Schwimmbad gerade umgebaut, und auf einer Baustelle wohnen wollen wir nicht wirklich, denn ganz billig ist der Platz nicht. Die Übernachtung kostet zwar nix, aber 3 € fürs Kilowatt Strom ist heftig. Wir machen also nur nen kleinen Spaziergang an der Sinn entlang,

  

finden durch Carls Aufmerksamkeit eine giftige Aga-Kröte, die sehr fotogen ist, und fahren weiter nach Mernes zum Mittagessen.

Nach dem Mittagsschlaf machen wir dort unsern üblichen Rundgang,

  

beobachten das Leben am Insektenhotel,

  

und begutachten die Fortschritte des Bibers, der so langsam alles abnagt, was er finden kann. Er kommt sogar aus dem Bach raus und hat nen richtigen Weg bis zum Stellplatz getrampelt. Da schmeckts Gebüsch scheinbar noch besser als drüben die Bäume.

Carl fängt noch schnell im vorbeigehen eine Maus, die zwar im Gegensatz zum Maulwurf von gestern noch frisch und lebendig war - bevor er sie fing - aber viel zu groß, um sie schnell runterzuwürgen. Wir bestanden deshalb drauf, dass er sie wieder hergibt. Geknipst hab ich sie nicht, obwohl sie ein Prachtexemplar war. So pietätlos bin ich dann doch nicht.

Zum Schlafen fahren wir wieder nach Horbach. Hier endet nun unsre Kinzigtalrundreise. Morgen müssen wir heim.

Aber heute gehn wir nochmal zum Gondelteich, nach den Gänsen schauen.

  

Der Gansert isst heute alleine zu Abend und zupft dazu blitzschnell die kleinen zarten Blättchen der Trauerweide ab. Er macht seinen Hals noch länger, als er eh schon ist, und zieht die Äste durch den Schnabel und lässt sie hochschnellen. Sieht lusdisch aus, aber viel zu schnell um es zu knipsen. Die Spitzen sind schon alle kahlgefressen.
Seine Frau war schon vorgestern nicht mehr zu sehen. Wahrscheinlich sitzt sie auf der Insel und brütet.

Mittwoch, 30.3.22
Seit 5:00 regnets. Wir machen schnell unser Morgengassi im Regen, und nach dem Frühstück gehts heim.
 

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