Bürgstadt

29.8.21, Sonntag

Vier Tage war die Mama krank, nun läuft sie wieder, gottseidank.
Mein Fuß ist zwar noch geschwollen, aber ich kann wieder drauftreten, also fahren wir wieder los, und zwar erst mal nach Freudenberg. Aber dort sind die ersten 3 Stellplätze besetzt, und nur dort hat man Fernsehempfang, und deshalb fahren wir zurück nach Bürgstadt.

  

Wir stehen am Rand, weit weg von der Straße, und haben Blick auf die Kleingärten. Passt. Nur das Wetter ist doof und wir überbrücken die Zeit mit Mittagessen:

  

Paprikasüppchen für alle, für mich Fisch und Krautsalat, und Peter hat Frosta-Bratkartoffel-Pfanne. Und danach versuchen wirs mal mit dem Gassi:

 

 

Man kann an der Erf-Mündung bis nach Miltenberg zur Michaelismesse gucke. Wegen Corona reizt es uns aber nicht so wirklich, obwohl ich quasi die Currywurst schon schmecke.

Jetzt muss mein Fuß ruhen, und der Rest des Körpers und Peter und Carl ruhen mit. Und nach dem Schläfchen machen wir nochmal einen Regenspaziergng, aber diesmal in Richtung Miltenberg. Wir kommen zuerst an einem seltsamen Gelände vorbei, das sich als Boulodrome entpuppt.

  

Den Mäuerchen nach war dies früher wohl die Kläranlage. Keine schlechte Idee, das Gelände so zu nutzen.

Und nun darf Carl springen:

Der kleine helle Punkt in der Bildmitte ist unser Hüpferling. Er hüpft im Mäuselsprung bis fast zur Brücke und hat richtig Spaß.

Die hier ist wesentlich langsamer,

und auf unserm Rückweg hat sie nicht mal nen Meter gemacht und sitzt immernoch mitten auf der Straße.
Wir sind auch genug gelaufen für heute, bleiben aber nicht mitten auf der Straße sitzen, sondern gehen jetzt im Womo zum gemütlichen Teil des Tages über.

 

30.8.21, Montag
Die Nacht war laut, weils geregnet hat, und der Morgen war laut, weil seit 4 Uhr Menschen zur Arbeit fahren, oder vielleicht heim ins Ehebett. Keine Ahnung.
Ich kenne jedenfalls niemanden, der um 4:00 unterwegs ist, außer solchen, die dann nicht mehr fahren können.

Ich mach so gegen 7:00 das Morgengassi zum Main runter. Diesmal sind nur nette Hunde unterwegs und Carl darf springen,

  

nachdem er seinen Frühsport auf 30 Steinen absolviert hat. Das tut er freiwillig, so nebenbei an der Leine. Braver Hund.

Übrigens wächst hier sogar Hopfen....

Hopfen und Malz gegen Falten am Hals.

Und ein Stück weiter, gegenüber der alten Kläranlage, wachsen die Setzlinge für noch mehr Monokultur heran.

  

Der Borkenkäfer wird sich freuen.

Nach dem Frühstück versuchen wirs nochmal in Freudenberg, denn der Stellplatz gefällt uns so gut, weil man direkt auf den Main schaut. Mehr braucht man eigentlich nicht. Voller Kühlschrank, schönes Wetter, und Blick aufs Wasser.
Aber die Womos dort scheinen festgewachsen zu sein.

Nagut, fahren wir weiter nach Bad Mergentheim. Aber in Hardheim macht uns das erste Umleitungsschild vor Tauberbischofsheim einen Strich durch die Rechnung. Nagut, dann halt andersrum. Aber dort führt uns eine weitere Umleitung in einen asphaltieren Feldweg. Nee, so abenteuerlustig sind wir nicht mehr und fahren nach Marktheidenfeld.

Passt uns auch. Da stehen wir sogar auch fast am Main.

  

Und wie immer, wenn wir irgendwo ankommen, machen wir gleich mal einen Spaziergang.

  

Uferpromenade

  

Altstadt                                                                                           Ist hier nun der Rosenkäfer der Genießer oder ist er die Rohkost?

  

  

  

Familie Schwan hält Mittagsruhe, und das tun meine beiden Männer auch, denn Stadtrundgang, Umleitungen und Diskussion wegen der Umleitungen, und Änderung des Fahrtzieles mit weiteren Diskussionen sind sehr anstrengend und machen müde.

Später funktioniert dann zum krönenden Abschluss des anstrengenden Tages die Stromsäule nicht. Und zwar alle 3 Steckplätze schlucken die €, und es wird ein langweiliger Abend, denn auch mein Laptop-Akku hat seine Grenze erreicht.
Wenn der Tag ein Fisch wäre, hätt ich ihn spätestens jetzt wieder reingeworfen.

 

31.8.21, Dienstag

Noch vor Dienstbeginn kommt Frau Stadtwerke vorbei, fummelt mit einem Schraubenzieher an der Stromsäule rum und macht die Sicherung wieder rein. Nun kriegt Peter auch seinen Kaffee zum Frühstück. Alles wird gut.

Aber nach dem gestrigen Tag ist dieser Stellplatz für mich verbrannt, auch wenn jetzt zur Versöhnung die Sonne rauskommt. Wir fahren erst mal zu Hagebau, denn jetzt ist unsre Gasflasche leer. Dann zum Aldi, wir brauchen Brot, und dann gehts nach Obereisenheim. Ich will direkt am Main sitzen.

Unterwegs treibt Herr TomTom wieder mal ein Feldwegspielchen mit uns und schickt uns parallel zur Bundesstraße oben durch Rotkrautfelder und Weinberge.

Und dann gehts steil runter von hinten nach Obereisenheim rein. Eigentlich ein nur für nen Weinbergtraktor befahrbarer Ortskern, aber irgendwie müssen wir hier ja wieder raus. Auf den Bildern siehts garnicht so steil aus, aber es war heftig. Und eng. Und außerdem noch Treppen vorm letzten Haus.

  

Und ich weiß schon, wer auf die Reservebank kommt. Herr TomTom hat verschissen bis in die Steinzeit und zurück. Ich schenk mir zu Peters Geburtstag wieder ein echtes Womo-Navi, egal was es kostet.

Jetzt stehen wir wunderbar am Main, Herr Aldi hat Salatmenü gekocht,

  

und als meine beiden Kerle ins Bett zum Mittagsschläfchen kriechen, ist meine Welt wieder in Ordnung. URLAUB.

Nachher gehn wir nochmal gemeinsam durchs Örtchen und schauen uns dort die Straße an, durch die uns das doofe Navi geschickt hat. Glück gehabt, die anderen wären garnicht gegangen, so eng und verwinkelt waren die.

 

Hier gehts morgen weiter

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