Dienstag, 18.6.19

Heute sind 30° angesagt, und das ist mir zu warm. Wir flüchten in den Vogelsberg, dort ists bestimmt kühler. Nun stehen bzw. sitzen wir in Grebenhain unterm Baum.

Hier ist die Welt noch in Ordnung.

  

Nebenan wohnen Ziegen, um die Ecke rum buddeln die Hühner sich Kuhlen in der kühlen Erde unterm Baum,

 
und hier sitzt ein Camper im Feinripp. Dazu quaken die Frösche im Teich zwei Hausnummern weiter. Friede-Freude-Eierkuchen.

  

Ob Carl nun die Nase über die Sockenfarbe rümpft, oder generell Sockenstricken doof findet, hat er mir nicht verraten.

Gegen später machen wir noch einen Rundgang durchs Ort, in der Hoffnung, eine Gartenwirtschaft fürs Abendessen zu finden.

  

Aber das war ein Satz mit X. Hier liegt der Hund begraben. Wir müssen selbst kochen.

 

Mittwoch, 19.6.19

Beim Gassi ists schon richtig heiß, und im Laufe des Tages wirds wohl noch schlimmer. Einen zweiten Tag unterm gleichen Baum tu ich mir aber nicht an, und wir fahren weiter nach Herbstein. Dort finden wir auch gleich ein schattiges Plätzchen und machen unsern üblichen Spaziergang durch den Kurpark.

  

Hier gibts die gleiche Sorte grüner Wasserfrösche wie in Grebenhain. Und auch heute gehen wir die Straße der Ehe, auch wenn wir noch nicht ganz herausgefunden haben, was sie bedeutet.

  

  

Die Brücke auf halber Strecke haben wir geschafft. Dieser Rest liegt nun noch vor uns.

Und dann stehen die Bäume nur noch links. Genau 8 Stück. Bedeutet dies, dass einer die letzten 8 Jahre alleine gehen muss? Nein, es bedeutet, dass einfach kein Ehepaar mehr einen Baum gepflanzt hat.

Weiter gehts zur Lebensspirale. Panta rhei.

  

Hier entspringt der Fluß des Lebens und macht sich auf den Weg, während die Kacheln im Laufe der Zeit immer kleiner werden, die Zeit vergeht immer schneller....

  

Am rechten Bildrand ist schon die 70, kurz davor bin ich, knapp hinter mir kommt Peter.... und die Kacheln werden nochmal kleiner und der Weg kürzer und das Bächlein schneller...
und da steht man nun und schaut ins Loch und auf die Quelle, und macht sich so seine Gedanken.

  

Jetzt wirds wirklich zu warm, und wir machen uns auf den Weg quer durch den Vogelsberg nach Hause.