Fortsetzung Dienstag, 3.9.19

  

Weiter gehts Richtung Koblenz, und dann landen wir in Lahnstein. Der Platz ist ebenfalls rappelvoll, aber auch hier haben wir Glück und erwischen einen Randplatz. Mitten drin hätte ich Zustände gekriegt.

  

Ja, wir waren aufm Herweg beim Lidl einkaufen.

Nun kommt der erste Erkundungsspaziergang. Gleich nach 50 Meter sehen wir schon die Lahn, wie sie sich vom Rhein mitnehmen lässt.

  
Ein einzelner Mensch sitzt da vorn und schaut ihr dabei zu. Und wir schauen zu wie die Stolzenfels, die täglich mehrmals in St. Goar an uns vorbeikam, am gleichnamigen Schloss vorbei fährt.

  

Und weil wir grad bei den Burgen sind, zeig ich auch gleich Burg Lahneck. Sie befindet sich gegenüber, also hinter der Stadt über der Lahn.

  

Auch hier gibts eine schöne Uferpromenade, bzw. sogar zwei. Die schmale links ist für Fahrräder, so kommt man sich wenigstens nicht ins Gehege.
Nun haben wir unser Soll für heute erfüllt, gehen wieder zurück und stärken uns,

  

bevor ich mutig Lennards Peppa-Wutz fertig zusammenschraube. Keine Ahnung, wer solche Figuren für Kinder erfindet, und vor allem warum sie beide Augen auf einer Seite hat.

Nach Sturm der Liebe hab ich mich wieder einigermaßen erholt und wir starten nochmal in die andere Richtung und suchen die Altstadt. Und wir finden sie auch.

  

Allerdings bin ich doch zu platt, um sie näher zu erkunden. Inzwischen hab ich 12.817 Schritte mit meinen rheumageplagten Knien gemacht. Außerdem brauchen wir ja morgen auch noch ein Ziel.


Mittwoch, 4.9.19

Heute haben wir so lange geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Um kurz nach 9:oo bin ich erst aufgewacht. Trotzdem waren wir nicht die letzten Langschläfer. Familie Schwan ruht auch noch und macht sich erst stadtfein, als wir sie wecken.

  

                                 

Apropos stadtfein. Heute schauen wir uns die Stadt an und machen uns entlang der Lahn auf den Weg.

  

Der Yachthafen, und im Hintergrund wieder Schloß Stolzenfels. Und da sitzt der Baareschesser. Er scheißt in eine Baare, einen Kübel, damit das Grundwasser sauber bleibt, denn die Niederlahnsteiner besaßen keine Quelle und mussten das Grundwasser trinken. Die Kübel leerten sie in die Lahn. Deshalb nannten die Lahnsteiner die Niederlahnsteiner Baareschesser. 

Gestern dachten wir ja schon, dass die Stadt nicht so idyllisch ist, und dem ist auch so. Alles ist sehr ungepflegt,

  

verkommene Häuser, geschlossene Geschäfte, und nicht mal an der Hauptstraße werden die Bürgersteige gefegt oder Unkraut gerupft.

Aber es gibt ein paar nette Seitenstraßen. Da wohnen wahrscheinlich noch Einheimische, die ihren Besitz in Ordnung halten.

  

Jetzt haben wir genug gesehen und gehen zurück und holen Tisch und Stühle raus und machen URLAUB.

Nachmittags gehts dann wieder am Rhein entlang. Und wieder muss ich den Blick aufs Schloss knipsen.

  

Und wieder kommt grad die Stolzenfels vorbei.

  

Und wieder dieser wunderschöne extrem blaue Himmel, den es bei uns daheim nicht gibt. Schon von weitem sieht man den Himmel über dem Raum Frankfurt grau werden, wenn wir heimkommen. Nein, das tut er nicht weil wir kommen, sondern das ist leider immer so.

Und hier ists gegen Abend leider auch so. Sogar noch grauer. Und es fallen auch ein paar Tropfen. Außerdem fallen bestimmt auch Nüsse und Kastanien, denn die Bäume im Park neben uns werden ganz schön durchgeschüttelt.

 

Donnerstag, 5.9.19

Beim Morgengassi finden wir keine Nüsse, sondern nur leere Schalen. Da waren andere wohl früher als wir.

  

Und der hier hat auch schon ausgeschlafen.

Irgendeiner wacht immer über die Lahnmündung. Gestern warens Graureiher.

Heute fahren wir weiter Richtung Limburg oder Idstein. Dabei landen wir am Herthasee bei Holzappel, hoch oben und kalt und windig.

Während wir noch überlegen, ob wir dableiben wollen oder nicht, wird uns ein Parkticket fürn halben Preis angeboten und uns somit die Entscheidung abgenommen. Wir bleiben also und lassen als erstes Carl rennen, denn er war jetzt tagelang immer an der Leine. Hier hts Platz ohne Ende.

Und mein erster Wurf mit dem Tennisball war ein voller Erfolg. Ich hab direkt eingelocht.

  

Und genau an dieser Stelle wurde der Ball für Carl uninteressant, denn hier waren wieder Mäusestraßen und er in seinem Element. Also hat er sich ausgetobt, und ich hab mich dem Schorsch gewidmet und ihn fertiggestellt. Genauso schräg, wie die Vorgabe im Internet es verlangt.

Danach gibts nochmal eine Bespaßung fürn Hund

  

und ein Gassi ins Feld, während Peter Mittagsschlaf macht.

  

Zum See kommt man leider nicht, denn es ist ein Badesee und wohnt hinter Gittern.

Jedenfalls zieht grad der Himmel schon wieder zu, es fusselt kalt in der Luft rum, der Wind bläst... und wir reisen ab, und zwar Richtung Heimat. Daheim wollen wir uns dann erst mal auf den Herbst einstimmen und auch den Kleiderschrank umräumen, denn wir haben nur kurze Hosen dabei. Carl ist der einzige, der für alle Temperaturen gerüstet ist.