24.4.19

Nachdem wir Ende März den Urlaub abgebrochen haben, sind wir inzwischen beide einigermaßen wiederhergestellt und wagen einen neuen Versuch.

Es ist zwar Gewitter und Sturm vorhergesagt, aber wenn wir warten wollen bis uns das Wetter angenehm ist, kommen wir ja nie mehr weg.

Nach ca. 150 km reichts für heute, denn umleitungsbedingt kommen wir auf dem Weg nach Frankenberg durch Rosenthal, und da bleiben wir hängen.

Der Stellplatz liegt mitten im Dorf am Rand eines Festplatzes mit Bolzplatz und Skaterbahn. Er ist sogar kostenlos, lediglich für Strom wird um eine Spende von 2 € gebeten. Passt.

  

Zum Abendessen gibts Lachs mit Tagliatelle aus der Kühltruhe vom Nahkauf,

  

und hinterher fängts an zu stürmen, so dass der geplante Fernsehabend vom Winde verweht wird.

 

25.4.19, Donnerstag

Die Nacht war ziemlich unruhig, denn die Feuerwehr nebenan kam von ihren Einsätzen zurück. Ich denke aber, es ist nix dolles passiert, denn der Sturm hielt sich trotz allem in Grenzen.

Aber kalt ists geworden über Nacht. Draußen hats 5° und wir hatten keine Heizung an. Carl muss erst mal bei uns im Bett wieder auftauen, der Arme. Nach dem Frühstück fahren wir los an den Edersee, um uns den Terrassenplatz auf der Halbinsel Scheid anzuschauen.

   

Blick nach rechts und nach hinten.....

..... und nach vorn. Wunderschön. Aber wir hängen hier fest. Runter zum Wasser gehts nicht, da ist der Campingplatz mit Durchgangverboten. Hinter uns ist der Berg, und ansonsten nur die schmale Landstraße und weit und breit nix. Danke, das wars.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt durch herrliche Frühlingswiesen

  

kommen wir noch vor dem Mittagessen auf dem Stellplatz am Twistesee an und erwischen sogar einen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf den Überlaufturm mit dem Cafe drauf.

  

Und endlich gibts wieder unser geliebtes Salatmenü vom Lieblingsdiskounter. Sowas gibts nur unterwegs. Friede-Freude-Eierkuchen.....URLAUB.

Den Tag verbringen wir kreuzworträtselnd und lesend

  

  

und mit ab und zu einem kleinen Spaziergang. Und wegen dieser kleinen Spaziergänge suchen wir immer Plätze in Ufernähe, denn dann sind wir sicher, dass wenig Steigungen zu bewältigen sind.

 

26.4.19

Die Sonne hat sich verzogen, und weil hier die Wege so knirschen, und das meinen Mittagsschlaf stört, fahren wir weiter an die Weser.
Vorher schauen wir uns aber noch die Hansestadt Warburg an.

 

Kurzer Blick in die Kirche, Peter kauft sich ein Paar Hausschuhe, ich 5 Paar wunderschöne Konfettisocken, und weiter gehts nach Lauenförde, Stellplatz am Yachthafen.

  

Blick auf den Yachthafen, und nach rechts Blick durch die Tür auf die Ausfahrt in die Weser.

Fast genau an dieser Stelle standen wir vor Jahren schonmal und erlebten eine aufregende Nacht, denn das Wasser der Weser stieg, die Edertalsperre schickte von Zeit zu Zeit immer mehr Wasser, um nicht überzulaufen, und wir stellten uns auf der Flucht vorm Wasser zweimal um, bevor wir dann letztendlich aufgaben und hoch in den Campingplatz reingefahren sind, um vor der Rezeption zu nächtigen. Bilder dazu gibts hier  http://www.guck-da.de/Url13/Pfingsten/pfingst5.htm 
zurück gehts vermutlich mit oben-links-zurück-Pfeil-klick. Muss ich aber erst testen, denn der Link hat rumgezickt, als ich ihn hinter einem Pfeil verstecken wollte.

Inzwischen regnets, aber die Natur brauchts, und so hoch wie 2013 wirds Wasser hoffentlich nicht steigen.

Nein, das ist kein Waldbrand, das ist der Sonnenuntergang. Und die Farben waren tatsächlich so. Es war spektakulär, denn grad hat es noch geregnet.

 

27.4.19

Heute hat unser Carl Geburtstag.

Es ist Wahnsinn, wie die Zeit rennt. Er ist nun schon 5 Jahre alt.

  

Das Morgengassi machen wir schnell im Frühnebel, und nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Beverungen.

Es geht an der Weser entlang und Carl kann endlich mal wieder rennen. Hundi ist glücklich.

  

Die Apfelbäume blühen noch, während die Kirschen schon angesetzt haben. Und da hat sich doch tatsächlich eine kleine Märzmücke aufs Bild gemogelt. Komisch, dass sie Märzmücke heißt, wo sie doch eigentlich eine Markusfliege ist, weil sie meist am Markustag schwärmt und die Merkmale einer Fliege aufweist. Und der Markustag ist am 25. April, also vorgestern. Heute stehen sie also zu hunderten in der Luft und vollführen unberechenbare schwerfällige Bewegungen. Eklige schwarze Haarmücken, die es schamlos im Flug treiben.

  

Die beiden sind noch langsamer als wir.

  

  

Und dann machen wir uns Gedanken über diesen Neubau der Weserbrücke. Sie wird genau links neben die alte Brücke gebaut, wobei jedoch keine Zufahrt möglich ist, ohne dass historische Gebäude abgerissen werden müssten. Sowohl hüben als auch drüben steht jeweils ein altes Haus im Weg.

  

Dann erfahren wir aber, dass nach Fertigstellung die alte Brück abgerissen wird, und die neue wird einfach rüber geschoben.

Hört sich gut an und wird bestimmt spannend.

Jetzt gehts wieder heim, denn ich hab mein Soll an Bewegung erfüllt.

  

Ganz winzig in der Bildmitte erkennt man den Stellplatz. Dort müssen wir hin.

Fürn Hunger gibts Tortellini

und dann eine gute Stunde Mittagsschlaf, während draußen ein ordentlicher Landregen runtergeht. Den Rest des Tages machen wir einfach mal garnix, gucken den Schwänen und Enten zu, jedenfalls ich, Peter kreuzworträtselt, und dann kommt plötzlich ein Zelt vorbeigeschwommen.

  

Lusdisch. Und ab geht die wilde Fahrt die Weser rauf, mit voller Kraft gegen den Strom. Doch, man kann schon sehen, dass es sich bewegt.
Jedenfalls sind jetzt 2 Stunden rum, und das Zelt kam noch nicht wieder zurück. Hoffentlich ists wasserdicht, denn inzwischen schüttet es was runter kann.