Treffurt, 5.10.18

Hier gefällts uns. Hier sitzen wir direkt an der Werra, haben einen schönen Blick aufs Städtchen und die Burg, und wir sind fast alleine, denn der Nachbar ist mit dem Motorrad unterwegs.

  

Und gleich machen wir einen Rundgang durchs verschlafene Städtchen.

  

  

Den Nachmittag verbringen Peter und Carl in der Kiste, und ich genieße diesen Ausblick bei Strickzeug und Kindl.

Zum Kaffee wird Peter wach und es gibt Pflaumenkuchen. Weil Zimt drin ist, verweigert Peter allerdings. Nagut, stell ich ihn erst mal rein, später kommt er dann in den Kühlschrank, also der Pflaumenkuchen, dann hab ich morgen auch noch was davon.

Zwischendurch muss Carl nochmal ins Womo, weil Kinder an der Werra spielen und er ständig bellt. Und als ich später den Kuchen wegräumen will, ist er nicht mehr da. Hoffentlich platzt uns der kleine Sack heute Nacht nicht.

 

Samstag

Er hat die Nacht überlebt.
Nach dem Morgengassi packen wir zusammen und fahren mal so langsam los Richtung Heimat.
In Friedewald wollen wir die Wasserburg besichtigen, aber da ist gerade eine Trauung und wir müssen uns mit der Umrundung zufriedengeben.

  

Ist gut so, denn jetzt hat Carl Zeit, den Pflaumenkuchen wieder loszuwerden.

  

Alles ist gut.

  

Als ich mich auf die Schaukel setze flippt Carlchen wieder aus. Alles, was nur ein wenig außergewöhnlich ist, versetzt unsern Rüpel in Angst und Schrecken und er will seine Leute retten. So ists auch zuhause, wenn ich die für ihn nicht machbare Raumspartreppe zum Dachgeschoss hochgehe und entschwinde, rastet er aus.

 


Hier kann man einen heimlichen Blick auf die Eheschließung werfen.


Nächster Halt ist in Schenklengsfeld, in der nördlichen Kuppenrhön. Irgendwo hab ich diesen Ortsnamen schonmal gehört, hab aber keine Ahnung warum.
Nun wissen wirs. Hier steht Deutschlands ältester Baum, eine 1200 Jahre alte Linde. Und die schauen wir uns mal an.

Der Stellplatz liegt am Feld oberhalb der Schule, und man kann schön die "Kuppen" der Rhön sehen.

Und dann gehen wir auch gleich mal die Linde anschauen.

Der Baum ist viergeteilt, und die vier Viertel sind im Laufe der Jahrhunderte ca. 2 Meter auseinandergetriftet, man denkt, dass es einzelne Stämme sind. Aber die nach innen offenen Stämme zeigen, dass sie mal ein einziger Stamm waren. Angeblich war ein Blitzeinschlag der Grund für die Teilung. Der Wurzelstock ist aber noch gemeinsam vorhanden. Also es ist wirklich nur ein Baum, und keine vier.

Der Rest des Dorfes ist recht unspektakulär, und so quälen wir uns wieder hoch zum Stellplatz.

  

Für ausgedehnte Spaziergänge ist im Feld genug Platz. Da ists recht eben und man hat überall eine schöne Aussicht auf die Kuppen der Rhön.

 

Sonntag

Der Urlaub ist nun rum und wir machen uns endgültig auf den Heimweg. Und weil wir eigentlich viel zu früh dran sind, fahren wir nochmal nach Bad Orb und machen einen Stadtbummel.

  

Heute haben wir Glück, denn das Bähnchen steht abfahrtsbereit da. Bisher haben wir es nie geschafft, um diese Uhrzeit hier zu sein.
Aber unser kleiner Kuchenklauer sträubt sich, als das Ding zischt und pfeift. Also bleibts beim Bild, und wir verzichten auf die Fahrt.

Zur Abwechslung gehen wir mal außenrum in die Stadt, denn ich glaub, davon haben wir noch keine Fotos gemacht.

  

Und mitten im unspektakulären Blumenbeet hab ich diese schöne Dahlie gesehen. Die Sorte wächst sehr niedrig, nennt sich Harlequin, gibts auch in lila, und ich denke, dass ich nächstes Jahr solche im Vorgarten habe.