Freitag, 20.2.16

Das Wetter hat sich gefangen, und nach einem Spaziergang durch die Hundewiesen, wo Carl auch springen kann, wird erst mal in Ruhe gefrühstückt. Ich hab pro Brötchen 1 € bezahlt, also normale runde weiße Brötchen, und wir kauen gründlich und andächtig.
 

Dann machen wir einen Spaziergang, bzw. versuchen es. Aber überall stoßen wir auf Zäune oder die stark befahrende Straße. Auf der anderen Straßenseite gehts hoch zum Schloss,

  

aber auch dort gehts nicht wirklich weiter. Also gehen wir zurück und fragen den Platzwart. Es ist tatsächlich so, dass das Seeufer privat ist und nirgends ein Spazierweg ist. Das wäre am Ammersee besser. Also bezahlen wir und packen.

Jetzt stehen wir doch in Utting am Ammersee und alles ist gut. Wir sehen sogar in der Ferne schneebedeckte  Berge.

Carl gefällts auch. Und nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir einen fast zweistündigen Spaziergang. Der Uferweg ist ein Miteinanderweg,

  

und man geht größtenteils zwischen den Wochenendgrundstücken und den privaten Badestränden durch, hat trotzdem immer wieder den Blick auf den See und kann auch hingehen.

  

  

  

Danach ists Zeit für Irish Coffee und Stückchen in der endlich rausgekommenen Sonne. Urlaub.

Beim Abendgassi ists noch so warm, dass wir ohne Jacke gehen können. Der See liegt ganz ruhig da, draußen fährt der Dampfer gerade unterm Mond durch....

  

und Carl wäscht sich die Füße vorm Schlafengehen. Trotzdem muss er noch die Zeckensuche über sich ergehen lassen. Wir sind da sehr erfolgreich und sie kriegen alle eine Feuerbestattung, nachdem sich Carl von ihnen verabschiedet hat. Er muss immer an der Zecke schnuppern, vorher gibt er keine Ruhe.

 

Samstag

Strahlender Sonnenschein weckt uns und nach dem Frühstück laufen wir los, diesmal nach rechts.

  

Hinter Utting gibts dann keinen Miteinanderweg mehr, wir Fußgänger sind alleine.

  

Aber irgendwann kommen nur noch Segelvereine und wir müssten an der Straße gehen, also drehen wir um. Außerdem wirds langsam heiß.

  

Zurück auf dem Campingplatz erleben wir einen Schock. Ganz München ist inzwischen angereist und baut auf und hämmert und kreischt und fährt Fahrrad übern Kiesweg und freut sich übern Sonnenschein.

Auch unten am See ist alles belegt. So ein Trubel sind wir nicht mehr gewöhnt. Ich setz mich rein und stricke bei Peter Alexander und Rosamunde Pilcher. Selbst Carl versucht die Umwelt auszublenden.

 

Und gerade haben wir beschlossen wieder nördlich zu fahren, denn scheinbar sind alle Seen so überlaufen, weil hier im Süden alle Pfingstferien haben. Wir kennen die anderen geplanten Seen ja schon, also verpassen nix.

 

Sonntag

  

Wir werden wieder von den beiden Nachbarn begrüßt, die uns auch abends gute Nacht sagen, und nach dem Frühstück sind wir ruckzuck startklar.