Donnerstag, 3.10.2013

Die Nacht war recht unruhig, denn die Akrobaten mit den schnellen Autos hatten Ausdauer. Bis 3:00 haben wir sie immer wieder mal gehört. Das Morgengassi fiel aufgrund der klirrenden Kälte recht kurz aus und danach sattelten wir und machten uns auf den Weg Richtung Heimat.

Stuttgart und Umgebung ist heute bestimmt ausgestorben, denn der Stau reichte von Bad Urach bis Metzingen. Danach fuhren wir in die andere Richtung und habens nicht mehr beobachtet.

Jedenfalls hatten wir eine schöne Fahrt über die Alb und durchs Lautertal.

  

  

Um hier irgendwo zu bleiben fehlte uns ein wenig die Lust und wir fuhren direkt nach Filderstadt, um Ina mal schnell guten Tag zu sagen. Nach einem Schwätzchen in der Sonne überkam uns der Hunger

und anschließend brauchten meine beiden Männer ihren Mittagsschlaf.

Ansonsten verlief der Tag unspektakulär und ruhig. Gegen später kam ein Heißluftballon vorbei, der hinterm Platz gelandet ist,

  

und dann wars schon Zeit fürs Abendessen, Maultaschen mit Zwiebeln und Ei.

 

Freitag, 4.10.2013

Nachts hat es getröpfelt und nun ist der Himmel bedeckt. Es gibt keine Brötchen und wir müssen Mohnkuchen frühstücken. Ina ist schon weg, und wir packen auch. Geplant ist erst mal ein Besuch des Blühenden Barocks, also Schloß Ludwigsburg. Danach evtl. Luisenpark Mannheim.

Übrigens sind wir beide irgendwie verschnupft, und riechen außerdem extrem die Autoabgase. Dabei sind wir Raucher und sollten damit keine Probleme haben. Aber es ist tatsächlich so, dass wir trotzdem den Unterschied zur sauberen Luft der letzten zwei Wochen merken. Wir räuspern uns laufend.

In Ludwigsburg gibt es einen neuen Stellplatz, nicht weit vom Schloßpark. Aber als wir an den Eingang kommen sieht das so aus:

  

Nee, das tun wir uns nicht an, und Mannheim vergessen wir auch gleich wieder, denn dort werden die Menschen ebenfalls den Brückentag nutzen und mit ihrer Brut im Park rumlaufen. Wir gehen also gemütlich durch den Park zurück zum Auto

und fahren über die Landstraße nach Heilbronn, mal sehen, wo wir landen.

Bietigheim-Bissingen passt uns nicht. Besigheit hat keinen Fernsehempfang und der Weg in die Stadt hoch ist zu mühsam. In Heilbronn riechts immer nach Maggi bzw. Knorr, also auch nix. In Bad Rappenau stehen die Sintis, und am Bahnhof Bad Wimpfen stehen PKWs.

Was tun? In den sauren Apfel beißen und hoch auf den Platz in Wimpfen? Passt uns eigentlich nicht, aber nagut.

Und der ist voll. Am Rand gibts noch Platz, passt. Bei der Anmeldung erfahren wir aber, dass das nicht geht, aber Platz 2 wäre frei, der sei unsrer, und wir sollten den dort stehenden Camper wegschicken, weil er da ohne Anmeldung nicht stehen darf. Der war aber nicht zu Hause, und außerdem wollten wir kein Theater. Also nix wie weg.

Wir lassen uns heute nicht aus der Ruhe bringen, denn streng genommen sind wir in 2 Stunden zuhause und gut ists.

Damit wir nicht wieder in Hirschhorn landen entscheiden wir uns für Mosbach. Klasse, auf dem Stellplatz wird gebaut und hintendran gibts nur noch einen Schotterplatz ohne alles. Wir haben aber Urlaub und wollens schön haben. Also weiter auf den anderen Platz an der Destille am Bahnhof. Nochmal klasse, denn dort stehen Autos und Gerümpel, also den Platz gibts auch nicht mehr.

Unterwegs gabs aber irgendwo am Neckar unten einen CP, und dort fahren wir jetzt hin, damit die Odyssee ein Ende findet.

Jetzt stehen wir hier wunderbar im Grünen, die Sonne kommt raus, alles ist gut.

  

Urlaub.

Nach einer Stärkung machen wir einen Spaziergang am Neckar entlang

  

und Bruno springt dabei wie ein Jungspund.

Abendessen gibts in der Campingkneipe, die aus unerfindlichen Gründen Gekko heißt, und heute Oktoberfest hat. Es gibt Haxen.

  

Hinterher gibts noch nen braunen Kümmel und nen Obstler, und unsre Welt ist in Ordnung.

Hier bleiben wir bis Sonntag.

 

Samstag, 5.10.2013

Es regnet durchgehend seit nachts und wir denken dauernd drüber nach heimzufahren. Andererseits gehört auch mal ein Regentag zum Urlaub.

Bruno ists auch kalt.

Peter kreuzworträtselt, Bruno schnarcht inzwischen, ich turne im www rum, und hab außerdem schon die restlichen Urlaubsbrötchen für Semmelnknödeln geschnitten.

Und weil der Regen nicht aufhört machen wir einfach einen Regenspaziergang durchs Dorf.

  

Tote Hose hier, und auch nicht besonders interessant.

  

Aber diese Glas-Ausstellung hat was. So hat sich der Spaziergang doch gelohnt.

An der Schleuse gehen wir runter ans Wasser und durch die nassen Wiesen wieder zurück zum Platz. Hier stehen viele Nussbäume und alles liegt voller Nüsse. Schade, dass ich keine mehr mag. Sammeln hätte sich gelohnt.

  

Und hier wurde für jedes Kind, das in diesem Jahr geboren wurde, ein Baum gepflanzt. Für jedes Jahr gibt es eine eigene Abteilung. Nette Idee.

Jetzt ist mein Knödelteig gut durchgezogen und ich fang an zu kochen. Es gibt Steinpilze und Involtini dazu.

Lecker wars.

 

Sonntag, 6.10.2013

Das Wetter ist noch immer usselig und gegen 11:00 reiten wir vom Hof.

Die Fahrt durch den Odenwald verläuft ruhig, denn bei diesem Mistwetter ist auf den Straßen nix los. Um 13:00 sind wir zuhause aufgeschlagen und der Alltag hat uns gleich wieder voll im Griff.