Montag, 21.9.

Heute gibts aufgebackene Brötchen von gestern, weil weit und breit kein Laden ist. Nach dem Frühstück sind wir auch schon gleich startklar und wollen bei diesem herrlichen Wetter mit der Standseilbahn auf den Peterskopf. So ein Pech aber auch, Montag ruht die Standseilbahn.

Also entscheiden wir uns zur Weiterfahrt nach Bad Wildungen und sind auch gleich drauf da. Es sind nämlich nur knappe 10 Kilometer. Erst mal der Pflichtbesucht bei Lidl und Getränkemarkt, die gleich in der Nähe vom Stellplatz am Bahnhof sind.

Schöne parzellierte Stellplätze hats hier, kostengünstig ists ebenfalls. Passt.

Gleich hinterm Kreisverkehr steigen wir in den Rundwanderweg "Der Blaue Stuhl" ein. Viele blaue Stühle stehen als Symbol des Willkommens und Verweilens entlang des Weges und weisen auf Sehenswürdigkeiten hin.

   

Unser Weg durch die historische Altstadt

   

 

Anschießend führt uns der Weg durch das Gelände der Gartenschau,

 

vorbei an der Königsquelle unterhalb vom Schloss, wieder zurück zum Stellplatz.

Nach 3 Stunden Rundweg sind wir nun fertig für heute und genießen den restlichen Tag in der Herbstsonne.

Hier noch ein paar Beispiele für die Vielfalt der blauen Stühle:

   

Der Blaue Stuhl am Radweg                                   Der Blaue Stuhl Zum Roten Hahn, Aussichtspunkt, Wahrzeichen, Kerker

   

Die Altstadt                                                         Dieser steht für Markttreiben, regionales Angebot, Mittelpunkt

   

Global denken, lokal + fair handeln                          Blaue Stühle für uns, wir brauchen einen Cappu

Der blaue Stuhl des Meerschlundes (Neptuns Stuhl) - steht für Schlund in der mittelalterlichen Stadtmauer zur Ableitung der Abwässer

"Neptuns Stuhl ist unbesetzt
weil Neptun sprach zuletzt:
Der Meerschlund lockt mich leise
auf eine weite Reise"

  

Putzmunter sein wie ein Fisch im Wasser                Der Blaue Stuhl der Bundesgartenschau : "verweilen in Hessens schönsten Gärten"

 

Dienstag, 22.9.

Und auch heute wieder strahlender Sonnenschein....

Pünktlich zur 12:00-Bahn kommen wir an der Standseilbahn zum Peterskopf an, und gleich drauf gehts los. Ich glaube es sind 980 m mit 26% Steigung.

   

Ein wenig  mulmig wars mir schon, als sich das Dinge fast lautlos in Bewegung setzte und den Berg hochgezogen wurde. Die Seilbahn gehört zum Pumpkraftwerk der e.on und wurde vor 4 Jahren generalüberholt, hat mir der Mann im Lautsprecher der Kabine erzählt. Das tut er wohl zur Beruhigung der Fahrgäste.

Oben angekommen müssen wir allerdings noch ein paar Meter laufen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen.

Jetzt sind wir da. Und extra geflaggt haben sie für uns. Nett.

   

Der obere Speicher                                                                            und das untere Becken.

   

Blick auf den Affolderner See                                                            und auf einen Teil des Edersees.

Jetzt haben wir alles gesehen und fahren wieder runter, um Richtung Marburg zu starten. Dabei kommen wir zufällig im Verlauf der Umleitung an dem Schneewittchendorf Bergfreiheit vorbei, welches ich gestern Abend noch verzweifelt auf der Landkarte gesucht habe.

Hier steht Schneewittchen lebensgroß mit ihren Zwergen auf der Wiese - ein Überbleibsel der Landesgartenschau 2006.

   

In der Nähe kann man auch das Bergwerk, in dem die Zwerge gearbeitet haben, besichtigen. Wir verkneifens uns aber und fahren weiter.

In Marburg erwischen wir den letzten freien Stellplatz und machen uns auch gleich auf den Weg zur historischen Altstadt. Bequem bringt uns ein Aufzug hoch in die Oberstadt und wir schlendern durch die Gassen,

   

   

trinken auf dem Marktplatz einen Cappu, und runter schaffen wirs gerade noch so zu Fuß. Bruno trottet allerdings langsam und müde neben uns her. So fit wie früher ist er nicht mehr. Den Tag lassen wir auf dem Stellplatz in der Sonne ausklingen und morgen müssen wir schon wieder nach Hause.

 

Mittwoch, 23.9.

Der Tag fängt nicht so prickelnd an, denn Brunos Infusion läuft nicht, und ab 12:00 ist die Ärztin nicht mehr da, weils Mittwoch ist. Ansonsten kennt sich niemand mit diesem Katheter aus. Also ruckzuck gefrühstückt und kurz vor 12 erreichen wir die Praxis. Fast 2 Stunden verbringen wir dort und vorerst fahren wir doch nicht mehr so weit weg, denn wenn man auf heißen Kohlen sitzt ziehen sich die Kilometer wie Kaugummi.