Sonntag, 23.12.

Und wieder hab ich um 7:00 ausgeschlafen. Peter schläft noch, also mach ich erstmal einen Rundgang mit Bruno. Tiefhängende Wolken und schweinekalt. Nach dem Frühstück gehts wieder gemeinsam auf die Walking-Strecke, die sich diesmal auf 5 km ausdehnt. Nun haben wir unser Tagessoll erfüllt und fangen an rumzutrödeln. Erst mal einen Cappu, Obstsalat, Kreuzworträtsel und Strickzeug. Dann will Peter entsorgen und kämpft mit dem festgefrorenen Schieber, wobei der Fön der Nachbarn recht hilfreich ist. Das Ding bleibt jetzt besser offen.

Um 15:00 sammeln sich die Wohnmobilisten für die Weihnachtsfeier, aber wir verzichten und machen stattdessen noch einen Spaziergang. Sowieso sind die angebotenen Aktivitäten eher nix für uns, lediglich die Fackelwanderung zum Jahresende reizt uns. Soviel Kultur mit Orgelkonzert und Weihnachtsliedersingen ist uns zu anstrengend, denn wir wollen doch nur relaxen.
Kurz nach dem anschließenden Grog fängts an zu schneien und eifrige Nachbarn packen sofort die Besen aus. Wir gucken nur zu. Den Abend verbringen wir wieder gemütlich mit Buch und Strickzeug und Rosamunde Pilcher. Urlaub.

 

Montag, Heiligabend

Ich glaube, jetzt hat sich der tägliche Ablauf eingespielt: Tiefhängende Wolken, Gassi, Bäcker, Frühstück, Therme, Pause, Spaziergang, Glühwein... usw.
Bis auf die tiefhängenden grauen Wolken wars ja auch so geplant. Der Platz hier ist ideal für uns. Ich treffe immer wieder mal jemanden für ein Schwätzchen, Gas gibts auch, was will man mehr. Wer also einen tollen Bericht erwartet, hat Pech gehabt. Wir machen einfach nur Urlaub und lassen auch mal das Tagebuch Pause machen. 

Aber hier noch schnell ein Bild von unserem Rüpel, der kläglich an seinem Weihnachtsknochen scheitert. Obwohl er sonst eine recht große Klappe hat, kriegt er das Ding nicht zwischen die Zähne. 

 

Samstag 29.12.
Vorgestern ist Bernd angekommen und gestern Wiebke und Konrad. Nun müssen die Biervorräte wieder aufgefüllt werden. Anschließend klappts endlich mit einem gemeinsamen Spaziergang. 

 

In der Wallfahrtskirche Ipthausen hängen Beine aus dem Deckengemälde 

und an der Vogelvoliere  haben wir unsren Spaß bei den Beos, die tatsächlich mit fränkischem Akzent sprechen: "Alte Sau, wo ist die Mama, hallo Charly, komm raus..." und einiges mehr. Am besten klappt alte Sau. Das wird wohl von den Besuchern am meisten verlangt und geübt. 
Mittagessen gibts im Kurhaus und anschließend Mittagsruhe in den Womos, bevor wir wieder ins warme Wasser gehen. Aber heute machts keinen Spaß in der Therme, denn es ist rappelvoll.

 

Montag, Silvester

Wie am Sonntag lassen wir auch heute den Tag geruhsam angehen und machen lediglich einen Spaziergang zum Metzger, den Rollbraten für heute Abend holen. Das Mittagessen bestellen wir bei dieser Gelegenheit gleich mit und es wird um 12:30 geliefert. Dieser Service ist zwar sehr bequem, aber richtig schmecken tut der halbe Gockel nicht. Maxnix, heute Abend gibts ja den Rollbraten.
Nach dem Abendessen bei Wiebkes im Womo vertreiben wir uns die Zeit mit ein wenig Bildung 

und dann ists auch schon soweit: Das neue Jahr will begrüßt werden, also raus in die Kälte.

  

Konrad studiert noch schnell die Gebrauchsanleitung und rundrum gehts schon heftig zur Sache. 

  

Nun sind wir richtig sektselig und können sogar die Lieder im Fernseher mitsingen. Nebenbei spielen wir tot-töter-Geist und leider wird gegen 4 Uhr langsam die Zunge schwer und wir machen uns auf den Heimweg, das Bett ruft. Schee wars.

Dienstag, Neujahr

Um 10:00 haben wir ausgeschlafen und nach dem Frühstück rüsten wir zur Abfahrt, denn wir wollen noch einen Tag in Bad Soden verbringen. Leider hängt dort eine dicke Nebelsuppe, die nicht wirklich zum Spaziergang einlädt, und so beschließen wir gleich nach Hause durchzufahren. Das hätten wir besser nicht machen sollen, denn Julia hat uns erst morgen erwartet. Aber so ausgeruht und entspannt wie wir nach diesem Urlaub sind, macht uns das garnix aus. Anstatt im Küchenchaos rumzuwerkeln gibts heute Döner, und morgen ist ja auch noch ein Tag.