Julianadorp, CP Noordersandt

Im Schritttempo gehts nun durch Den Helder und nach 1 Stunde haben wir die knappen 10 Kilometer bis zum CP Noorder Sandt in Julianadorp geschafft. Günter und Familie, die wir hier treffen wollen, sind aber seit heute Nacht mit Mareikes Freund im Krankenhaus. Nachdem wir uns eingerichtet haben machen wir einen Ausflug zum Strand. Der Sand ist hier eher gelb

  

und die Wellen sehen dadurch richtig braun aus. Im Strandcafe machen wirs uns bei einem Cappu in der Sonne gemütlich und genießen den Blick aufs Wasser und das Treiben der Urlauber. Hier ist es schon wesentlich voller als auf Texel.

Wieder zurück auf dem Platz können wir nun endlich Günters neue "Göttin mit dem geilen Arsch" besichtigen

und nachdem sich Günters Meier und unser Rüpel ordentlich nach Rüdenmanier begrüßt und gefetzt haben, später auch standesgemäß ölen und einweihen. damit nix quietscht oder eiert .

  

 

Ostersamstag

Heute werden wir durch massive niederrheinische frohe Laune und lautem "Guten Morgen liebe Nachbarn" geweckt. Ich hätte den gesamten Ruhrpott und alle Nordrheinwestfalen grad vergiften können. Mitten in der Nacht soviel Aktivität geht echt nur bei den Campern in der Glotze, aber gefälligst doch nicht hier in Nordhollands freier Natur. Egal, an den Feiertagen wird eh das Ruhrgebiet 250 km nach Westen verlegt, damit hätten wir rechnen müssen, und die Nacht ist rum.
8:00. Der Kater vom gestrigen Abend schnurrt noch leise, und nach dem Brunogassi hab auch ich meine Richtung wieder gefunden. Wir haben Urlaub, denken positiv, und sind halt eine große Camperfamilie und sehen den netten Nachbarn die morgendlichen munteren Aktivitäten gnädig nach. Die Sonne scheint - alles wird gut.

Günter holt Mareikes Schatzi wieder aus der Klinik ab, und den Nachmittag verbringen wir gemeinsam bei einem ausgedehnten Strandspaziergang und anschließender Einkehr im Strandcafe. Ohne roten Genever geht nix. Schmegge musses.

  

Hier genau wohnen wir

Meier mag keine Schranken und versucht, sich die Zähne dran auszubeißen

Den Abend verbringen wir beim gemeinsamen grillen der Kühlschrankreserven.

Der arme Patient muss leider trockene Spaghettis verputzen, aber immerhin besser als eine Infusion. Und unsere aufmunternde und heilungsfördernde Gesellschaft ist ja auch ne gute Medizin.

Günter macht eine Bratwurscht-Heineken-Diät. Wir zählen mit: pro Wurscht ein Bier. Schmegge musses.

Norberts geschrumpfte Schuhsohlen-Steaks sind gerade hinter einem Rum-Cola versteckt, aber sie scheinen zu schmecken.

Und unser Rüpel hat von Kirsten - vielleicht damit er ihren Herrn Meier verschont - einen großen Markknochen bekommen, und er tobt sich wirklich an dem Teil aus, denn er hat lange nicht kapiert, dass er von innen nach außen arbeiten muss. Hier nochmal danke dafür. Zuhause werden wir weiter üben.

Schön wars, und nachdem inzwischen alle Sterne am Himmel stehen, wirds Zeit für die Heia. 


Ostersonntag

Abreisetag.

  

Recht früh geh ich mit Bruno den üblichen Weg am Kanal gassi, als plötzlich ein Graureiher bewegungslos ganz dicht vor uns steht und nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich schnell die Kamera holen muss, hat er doch tatsächlich solange gewartet.

                                          

Inzwischen hat Günter das Womo von Norbert zum Nicotarium erklärt. So heißt nämlich hier im Krankenhaus das gläserne Raucherzimmer. Nun kommt der allgemeine Abschied und irgendwann irgendwo treffen wir uns mal wieder.

 

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