Donnerstag, 27.2.2020

Das heutige Morgengassi machen wir auf dem "Festplatz" gegenüber vom Wohnmobilstellplatz. Naja, hab schon bessere Gegenden kennengelernt.

Carl ists egal, er ist bei Büschen nicht so wählerisch und hebt überall sein Beinchen. Und zum Abschied gehen wir nochmal rüber zum Rhein.

  

Da sitzt schon das Abschiedskomitee. Ja, der Rhein wird uns fehlen. Aber wir kommen wieder.

In Ladenburg fließt der Neckar, also auch dort haben wir Fließwasser, richtiges, nicht nur Wasser von oben. Das ist erst für mittags angekündigt, deshalb machen wir uns gleich mal auf den Weg übern Grünen Ring zum Neckar runter.

Hier am Bächlein am Ring hat sich über mehr als hundert Meter Länge der Biber ausgetobt und sich vorgenommen, alle Bäume zu fällen.

  

Aber für einen Staudamm wirds nicht reichen, denn der Bach führt wieder ordentlich viel Wasser und lässt sich so leicht nicht aufhalten. Außerdem wurden schon viele Stämme weggeräumt und so der Bau verhindert. Keine Ahnung, wo der arme Biber nun neuen Baugrund findet. Gemein ists schon.

Noch hält das Wetter und wir haben für Carl die beste Zeit erwischt, denn er trifft alle paar Meter gleichgroße Kumpels. Und alle sind nett zueinander.

  

  

  

Den Rückweg kürzen wir ab, gehen an der Schule vorbei,

  

finden hier nicht nur Frühlingsboten, sondern sogar schon den ersten zaghaften aber mutigen Versuch eines Osterschmuckes. Ein einzelnen Ei.

Und pünktlich mit den ersten Tropfen kommen wir am Stellplatz an

  

und nach der Stärkung gehts in die Koje zum Mittagsschlaf. Draußen entwickelt sich unterdessen der Nieselregen zu einem ausgewachsenen Landregen.

Später kommen dicke Schneeflocken, die aber nur drüben im Odenwald liegen bleiben.
Jedenfalls ist der Rest des Tages gelaufen. Bei dem Wetter jagt man nicht mal nen Hund vor die Tür.

 

Freitag 28.02.2020

 

Drüben im Odenwald bleibt der Schnee liegen. Also verwerfen wir unsren Plan, heute nach Bad König weiterzufahren. 

Es ist strahlender Sonnenschein, und wir genießen die schöne Gassistrecke.

  

Wie immer begleiten uns die grünen kreischenden Halsbandsittiche.

  

Wir kommen wieder am Biber-Spielplatz von gestern vorbei und ich erfahre von einem Hundehalter, dass der Biber auf der anderen Seite des Ortes seinen Bau hat. Er sei gut 25 Kilo schwer und wesentlich größer als Carl. Da wird mir auch klar, dass er diese Äste wie Streichhölzer stapeln kann.

Hier sieht man wunderschön, wie der Nager an den Stämmen schabt.

Nach dem Frühstück machen wir noch einen Spaziergang zur anderen Seite des Grünen Rings bis ins Städtchen.

  

  

Inzwischen ist Peters Rücken schlimmer geworden, und das Wetter ist auch nicht mehr so prickelnd.

Also packen wir unsre Siebensachen und fahren gemütlich an der Bergstraße entlang gen Heimat.